Behälter-Dekanterzentrifugen für die Abwasseraufbereitung
Mit den beiden Zentrifugen-Skids für die Aufbereitung von Abwasser hat GEA die erste Nachrüstanlage für die Öl- und Gasindustrie geliefert. Bei den Ölbohrungen sammeln sich auf den Plattformen große Abwassermengen, die zusammen mit anderen auftretenden Abwasservorkommen in große Tanks geleitet werden. Gemäß den IMO Verordnungen MEPC.107(49) darf das verunreinigte Wasser erst nach einer entsprechenden Aufbereitung und Entölung in den Ozean entlassen werden.
An Land ist die Entsorgung von Abwasser mit enorm hohen Kosten und Zeitfaktoren verbunden; von daher ist auf der Bohrplattform bereits im Vorfeld eine entsprechende Aufbereitung durch Abscheidung erforderlich. Aus diesem Grund erforderte die Nutzung von Bohrplattformen in den Gewässern von Alaska die Nachrüstung der Abwasser-Aufbereitungsanlage, die einen Restölgehalt von unter 5 ppm im Abwasser gewährleistet. Für diesen Zweck hat GEA eine Anlage mit einem Hochleistungs-Dekanter für die Feststoffextraktion sowie einen Abscheider für die Entfernung des Restöls konzipiert. Das spezielle Merkmal ist hier das Nachrüstkonzept: Beide Zentrifugen wurden mit der Peripherieausrüstung in einem Behälter betriebsbereit ausgeliefert. Die erforderlichen Anschlussrohrleitungen zwischen den Behältern waren auch Teil des Lieferumfangs. Wenn der Kunde die Versorgungsleitung installiert hat, können die Skids direkt an Deck sozusagen als "Plug-and-Play"-System in Betrieb gehen. Diese Nachrüstmöglichkeit überzeugte den Kunden nicht nur durch die unkomplizierte Handhabung, sondern auch durch die enormen Kosten- und Zeitvorteile.
Zusätzlich dazu verbesserte die Gewährleistung des niedrigen Restölgehalts die Charterrate für das Bohrschiff - und aus diesem Grund wird sich die Nachrüstanlage in kürzester Zeit amortisieren.
GEA empfiehlt für die Abwasseraufbereitung eine Kombination von Dekantern und Scheibenstapelzentrifugen