Während der Drinktec 2013 in München betraute New Belgium Brewing die Firma GEA Brewery Systems als Komplettanbieter mit den Zuständigkeiten für die Projektierung, Projektplanung, Auslieferung und Montage der neuen Anlage. Die innovativen Produkte und Technologien für das Sudhaus und den Kaltbereich stammen von den beiden Standorten des international bekannten Brauanlagenherstellers sowie von anderen Unternehmen der GEA Group.
Die Geschichte der Firma NBB begann im Jahr 1989, als Jeff Lebesch, der Mitbegründer der Brauerei, eine Radtour durch die europäischen Bierstädte unternahm. Von dieser Reise stammt seine Idee für den Namen seines ersten Biers: „Fat Tire“. Zahlreiche weitere „Braustile“ kamen dazu: zum Beispiel IPAs und Blondes, die in den 37 US-Bundesstaaten des Vertriebsgebietes von New Belgium verkauft werden. Die traditionelle Handwerksbraukunst spielt immer eine wichtige Rolle bei New Belgium Brewing.
Das moderne Sudhaus ist auf eine Kapazität von 200 hl Kaltwürze pro Sud ausgelegt und erzeugt bis zu zwölf Sude pro Tag.
Die Zubereitung der Würze beginnt mit dem MILLSTAR®, der effizienten Nassmühle von GEA. Mit ihrem integrierten automatischen Qualitätsystem ermöglich sie eine gleichmäßige Malzkonditionierung und eine gleichmäßige Schrotung. Um eine maximale Extraktausbeute, eine hohe Würzequalität und eine wirtschaftliche Ressourcennutzung beim Läuterprozess zu erzielen, wird ein Läuterbottich mit LAUTERSTAR®-Technologie genutzt. Mit einem Durchmesser von 6.100 mm bietet er jede Menge Flexibilität für die Rezepte von heute und morgen. Eine kontinuierliche Kontrolle des Läuterprozesses wird durch das multifunktionelle Läuter-Management (MLM) ermöglicht. Es garantiert eine hohe Reproduzierbarkeit aller Sude.
Die Würze wird in einer Würzepfanne gekocht, die auf atmosphärische Kochung
mit einem JETSTAR® Innenkocher ausgelegt ist. Dieser Innenkocher
bietet nicht nur eine hohe Flexibilität für die erforderlichen
Würzequalitäten jeder einzelnen Biersorte. Das innovative Zweiphasen-
Kochsystem von GEA ermöglicht auch die Trennung der Verfahren für
die Würzekochung und -verdampfung. Diese schonende Methode
bewahrt wichtige Eiweißfraktionen. Außerdem wird
die erforderliche homogene Mischung und Zirkulation in der
Würzepfanne sichergestellt. Alle Würzepartikel werden gleichmäßig gekocht und
die Hopfenbitterstoffe in der Würze werden optimal extrahiert
und isomerisiert. Das Zweiphasen-Kochen führt zu hervorragenden
technologischen Werten für DMS-Reduktion, TBI und gerinnungsfähiges Eiweiß: eine ideale Methode, um eine konstant hohe Würze- und Geschmacksstabilität für eine perfekte Bier- und Schaumqualität zu erzielen.
Weniger Primärenergie
Das Energiespeichersystem für eine maximale Verdampfung von nur 4 % ermöglicht den Betrieb eines so genannten
energiebilanzierten Sudhauses: Primärenergie wird nur für das Würzekochen und für den letzten Schritt des Wärmeprozesses benötigt. Dadurch
wird der Verbrauch von Primärenergie deutlich gesenkt. Das Steuermodul Intelligent Wort Management (IWM) von
GEA Brewery Systems reguliert den Würzekochprozess und berechnet die Verdampfungsrate ganz präzise. Es spielt keine Rolle,
ob nach dem Kochbeginn noch weitere Zutaten in die Würzepfanne hinzugefügt werden.
Zusammenfassung der Brauanlagenkomponenten