Zustandsbasierte Überwachung
GEAs proaktiver Wartungsansatz zur Instandhaltung prozesskritischer Komponenten wie Verdichter, Wärmepumpen und Kältemaschinen.
Die herkömmliche intervallbasierte Wartung ist eine „reagierende“ Wartung mit einem größeren Potential für eventuelle Fehler, da sie darauf beruht, dass Kältetechniker eine Reihe von Zustandsprüfungen der Anlage zu einem starr vorgegebenen Zeitpunkt durchführen.
Technologie ermöglicht es uns, diesen traditionellen reaktiven Wartungsansatz hinter uns zu lassen und durch proaktive Maßnahmen wie die zustandsbasierte Überwachung zu ersetzen. Die zustandsbasierte Überwachung ist ein moderner, proaktiver Ansatz zur Verbesserung der Effizienz und Zuverlässigkeit von Kühlanlagen. Besonders wichtig dabei: Sie unterstützt den Anlagenbetreiber bei der Leistungsoptimierung.
Die kontinuierliche oder häufigere Überwachung kritischer Komponenten hilft dabei, die Lücke zwischen den geplanten Wartungsterminen der Kältetechniker zu schließen. Das bedeutet, dass Fehler vorhergesehen, Ineffizienzen umgehend behoben und unzuverlässige oder potenziell unsichere Betriebszustände direkt an der Quelle entschärft werden können.
Es bedeutet auch, dass Geräte kontinuierlich auf ihren optimalen Wirkungsgrad überwacht werden können. So lassen sich unnötige Betriebskosten einsparen.
Ölüberwachung und -analyse: Öl wird durch viele verschiedene Substanzen verunreinigt, unter anderem durch Metallabrieb, andere Feststoffe, allgemeinen Schmutz und Ablagerungen. Verunreinigtes Öl kann zu einem vorzeitigen Ausfall von Komponenten führen und die Leistung von Verdichter und Kühlsystem beeinträchtigen, was sich negativ auf die Effizienz auswirkt.
Vorteile:
Das Öl kann genau zum richtigen Zeitpunkt gewechselt werden, ohne jedes Rätselraten.
Optimiert den Ölverbrauch in Hinblick auf Leistung, Schutz und Lebensdauer.
Identifiziert Probleme frühzeitig und stellt eine korrekte Schmierung sicher, so dass Komponenten besser geschützt bleiben.
Überwacht die Geschwindigkeit von Veränderungen des Ölzustands, um Verdichter- und Systemprobleme frühzeitig zu erkennen.
GEA Außendiensttechniker bei der Entnahme einer Ölprobe zur Analyse.
Schwingungsüberwachung und Analyse: Die Überwachung von Schwingungen ist der Schlüssel zu einer frühzeitigen Erkennung von Problemen und zur Vorhersage von Ausfällen bei Verdichtern, Antriebsmotoren und anderen rotierenden Geräten. GEA VTrac überwacht Schraubenkompressoren und Antriebsmotoren kontinuierlich mit fest installierten Schwingungssensoren.
Bei der Schwingungsanalyse handelt es sich um eine weiter reichende Untersuchung der Komponenten mit tragbaren Schwingungsmessgeräten, um die Ursache genauer zu analysieren. Je nach Komponenten kann die Schwingungsanalyse zusammen mit der Überwachung kombiniert oder in regelmäßigen Abständen ausgeführt werden.
Vorteile:
Notfallreparaturen werden reduziert, da Ausfälle vorhergesagt und geplant werden können.
Reduziert ungeplante Stillstandszeiten.
Erhöht die Sicherheit der Anlage.
Reduziert die Kosten für Service und Wartung.
Verlängert die Lebensdauer von Verdichtern und Antriebsmotoren.
Verringert das Risiko von Kältemittelleckagen.
An Verdichter und Motor montierte GEA VTrac Schwingungssensoren.
Laserausrichtung: Ein falsch ausgerichteter Direktantrieb eines Verdichters verursacht den Ausfall des Verdichters und/oder des Antriebsmotors. Bereits eine geringe Fehlausrichtung kann dazu führen, dass eine Wellendichtung versagt und Kältemittel und Öl austritt. Bei Ammoniakanlagen kann dies den Prozessbetrieb und die Sicherheit des Personals beeinträchtigen. Deshalb sollten solche Arbeiten nur von spezialisierten Kältetechnikern durchgeführt werden. Die Ausrichtung mit einem Laser wird oft als einmalige Aufgabe in der Inbetriebnahmephase angesehen, sie sollte aber jährlich ausgeführt werden, um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb von Verdichter und Motor sicherzustellen.
Vorteile:
Verbesserte Zuverlässigkeit.
Höhere Wirtschaftlichkeit des Verdichters.
Erhöhte Sicherheit.
Niedrigere Betriebskosten
Ammoniak-Analyse: Die Überprüfung der Qualität des Ammoniak-Kältemittels ist besonders wichtig, da ein zu hoher Wassergehalt die Kühlleistung verringert und die Energiekosten ansteigen lässt. Mit Ammoniak betriebene Anlagen „funktionieren“ oft auch mit einem hohen Wassergehalt, aber der erhöhte Wasseranteil verursacht viele andere Probleme, wie Ölverschmutzung, die einen vorzeitigen Ausfall von Komponenten und erhöhte Betriebskosten nach sich ziehen. Eine einfache, halbjährliche oder jährliche Überprüfung der Kältemittelqualität kann eine Menge Geld sparen.
Vorteile:
Reduziert die Betriebskosten.
Erhöht die Zuverlässigkeit der Anlage.
Wärmebild-Scans: Hierbei handelt es sich um einen umfassenden Scan aller elektrischen Komponenten im Schaltschrank mit einer Infrarotkamera. Ziel ist es, alle „Hot Spots“ innerhalb des Schaltschranks selbst zu identifizieren, wobei der Schwerpunkt auf allen Komponenten und Geräten einschließlich der Verkabelung liegt. Dies sollte mindestens einmal jährlich erfolgen, je nach Größe der Elektroinstallation auch in kürzeren Abständen.
Die Wärmebildgebung kann auch zur Überwachung/Identifizierung von Problemen bei anderen Komponenten verwendet werden, z. B. bei mechanischen Defekten an Elektromotoren und Temperaturverlusten in isolierten Räumen.
Vorteile:
Weist Problembereiche aus, bevor sie zu einem Ausfall führen.
Weniger Stillstandszeiten.
Erhöhte Sicherheit.
Bessere Betriebsplanung – Reparaturarbeiten können in Abstimmung mit der Betriebssituation des Kunden geplant werden.
Der Infrarot-Wärmebild-Service von GEA identifiziert Probleme im Zusammenhang mit elektrischen und mechanischen Defekten frühzeitig.
Kontaktieren Sie uns noch heute und besprechen Sie mit uns, wie Sie von GEAs proaktivem Ansatz zur zustandsabhängigen Überwachung profitieren können.
Bestimmte Produkte und Services werden möglicherweise nicht in allen Gebieten angeboten.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an eine GEA-Niederlassung in Ihrer Nähe.
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