Die Mission 30 von GEA zielt darauf ab, auf der Grundlage von Nachhaltigkeit und angetrieben durch Digitalisierung, KI und Innovation, Wachstum zu erzielen und den Wert zu steigern. Mit dieser Strategie will GEA ambitionierte Finanzziele bis 2030 erreichen und dabei einen positiven Beitrag leisten. (Bild: GEA)
In Ihrem Service-Geschäft setzen Sie auf das Konzept der „Performance Partnership“ mit Ihren Kunden. Was steckt konkret dahinter – und was bringt das beiden Seiten?
Der Grundgedanke hinter der Performance Partnership ist, die Beziehungen zu unseren Kunden weiter auszubauen. Statt lediglich Maschinen zu verkaufen, werden wir ein strategischer Partner, der zum Erfolg unserer Kunden beiträgt. Unser erweitertes Leistungsangebot sorgt für messbare Verbesserungen in drei Kernbereichen: Verfügbarkeit, Produktivität und Nachhaltigkeit – jeweils unterstützt durch Digitalisierung. Das sind überzeugende Argumente für Kunden, die ihre Kosten senken, Stillstandzeiten minimieren und die Leistung optimieren wollen. Sie erkennen den Nutzen für ihren Betrieb und sind daher bereit, in unsere Services zu investieren.
Was das konkret bewirken kann, zeigt ein folgendes Beispiel: Für eine große britische Molkerei haben wir eine maßgeschneiderte Servicevereinbarung entwickelt, die unter anderem Fernunterstützung, präventive Wartung und Energieeffizienz-Audits umfasst. Die Ergebnisse sprechen für sich: Supportanfragen werden in weniger als 12 Minuten bearbeitet, Probleme Innovationsgeist fördern wir gezielt, zum Beispiel mit unseren jährlichen GEA Better World Awards, die herausragende Leistungen im Unternehmen würdigen. Darüber hinaus sorgen wir durch kontinuierliche Weiterbildung dafür, dass unsere Teams auf dem neuesten Stand bleiben – gerade in Schlüsselbereichen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ein weiterer Vorteil sind unsere mehr als 40 Testzentren weltweit: Hier entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Lösungen und verstehen dadurch sehr genau ihre konkreten Bedürfnisse.im Schnitt innerhalb einer Stunde gelöst und jährlich werden 120 Tonnen CO2 eingespart. Der Kunde hat daraufhin seine Investitionen in unsere Serviceleistungen um mehr als 80 Prozent erhöht.
Solche Partnerschaften schaffen Mehrwert für beide Seiten: Wir vertiefen unsere Kundenbeziehungen und erschließen dabei oftmals neue Geschäftschancen. Unsere Kunden profitieren von einer verbesserten Leistung, niedrigeren Kosten und einem verlässlichen Partner, der sie dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen.
Wo sehen Sie in den nächsten Jahren interessante Wachstumschancen für GEA?
Wir haben verschiedene Bereiche identifiziert, die uns ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial bieten. Etwa die Abwasserbehandlung: Die wachsende Weltbevölkerung und die fortschreitende Urbanisierung lassen den Bedarf an professioneller Aufbereitung von Abwasser deutlich steigen. Hier sind wir bestens aufgestellt – mit leistungsstarken Dekanterzentrifugen und Separatoren, kombiniert mit digitalen Lösungen und KI-gestützter Prozessoptimierung. Diese Systeme machen die Klärschlamm-Entwässerung deutlich effizienter. Das spart Kosten und schont zugleich die Umwelt.
Ein weiteres vielversprechendes Feld ist die Herstellung von Tabletten in einem kontinuierlichen Prozess für die Pharmaindustrie. Wir haben ein System entwickelt, das im Vergleich zu herkömmlichen Batch-Verfahren eine schnellere Skalierung, eine verbesserte Qualitätskontrolle und einen deutlich geringeren Platzbedarf bietet. Die Resonanz ist bereits sehr positiv und wir erwarten hier große Wachstumschancen für GEA. Diese beiden Beispiele verdeutlichen, wie uns unser Prozesswissen und unsere technologische Führungsposition einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Innovation ist offenkundig fest in der DNA von GEA verankert. Wie fördern Sie diese Kultur der kontinuierlichen Innovation im Unternehmen?
Innovation beginnt bei den Menschen in unserem Unternehmen. In unseren internationalen Teams arbeiten Ingenieurinnen und Ingenieure eng mit Fachleuten für Verfahrenstechnik, Automatisierung und vielen weiteren Disziplinen zusammen. Sie stellen sich mit Begeisterung komplexen Herausforderungen. Wir ermutigen sie, neue Wege zu gehen und auch unkonventionelle Ansätze zu verfolgen. Wichtig ist uns dabei die Zusammenarbeit über Divisionsgrenzen hinweg, denn oft entstehen die besten Ideen gerade dort, wo ganz verschiedene Perspektiven aufeinandertreffen.
Innovationsgeist fördern wir gezielt, zum Beispiel mit unseren jährlichen GEA Better World Awards, die herausragende Leistungen im Unternehmen würdigen. Darüber hinaus sorgen wir durch kontinuierliche Weiterbildung dafür, dass unsere Teams auf dem neuesten Stand bleiben – gerade in Schlüsselbereichen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ein weiterer Vorteil sind unsere mehr als 40 Testzentren weltweit: Hier entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Lösungen und verstehen dadurch sehr genau ihre konkreten Bedürfnisse.
Sie sprechen oft von „Engineering for a better world“. Was bedeutet das für Sie persönlich, und wie prägt es das tägliche Handeln bei GEA?
„Engineering for a better world“ ist die gemeinsame Überzeugung, die uns leitet. Für mich persönlich ist dies der Grund, warum ich jeden Tag gern zur Arbeit komme. Auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es eine besondere Motivation zu wissen, dass wir mit unserem Know-how Positives bewirken – für unsere Kunden und für unseren Planeten.
Unser Purpose gibt uns die Richtung vor. Er treibt unser Engagement für Nachhaltigkeit an und inspiriert uns, für unsere Kunden Lösungen entwickeln, mit denen sie umweltfreundlicher produzieren können. Er steht auch hinter unserer Arbeit im Bereich New Food, mit der wir nachhaltige Wege beschreiten, um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. „Engineering for a better world“ prägt unser gesamtes Streben nach Innovation. Wir suchen nicht einfach nach dem nächsten profitablen Produkt, sondern nach Lösungen, die wirklich etwas zum Besseren verändern.
Diese Überzeugung zeigt sich in unserem gesamten unternehmerischen Handeln. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Bis 2040 wollen wir unsere Treibhausgasemissionen auf Netto-Null bringen. Gleichzeitig stärken wir unser soziales Engagement. Und wir legen größten Wert auf ein positives Arbeitsumfeld, in dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Potenzial bestmöglich entfalten können.
Ich bin froh und stolz, ein Unternehmen mit einem so sinnstiftenden Leitbild zu führen. Das gibt mir große Zuversicht für unsere Zukunft und die positiven Veränderungen, die wir bewirken können.