12. März 2025
Die Herausforderung, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, besteht nicht nur darin, mehr Nahrungsmittel zu produzieren, sondern auch darin, weniger zu verschwenden. Täglich geht bis zur Hälfte des Gewichts aller Nahrungsmittel zwischen Ernte und Verzehr verloren und landet nie auf dem Teller. Gleichzeitig wächst die Weltbevölkerung weiter, hat im November 2022 die 8-Milliarden-Marke überschritten und wird bis 2030 voraussichtlich auf 8,5 Milliarden und bis 2050 auf 9,7 Milliarden ansteigen. Um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten, sind dringend Maßnahmen erforderlich, die über eine reine Produktionssteigerung hinausgehen.
Eine große Quelle für Lebensmittelabfälle ist weggeworfenes Obst und Gemüse, das oft wegen Schönheitsfehlern und nicht wegen Qualitätsmängeln aussortiert wird. Statt im Mülleimer zu landen, kann es püriert, gefriergetrocknet und in kleine Stücke geschnitten werden und so als natürliche Zutaten für Produkte wie Müsli, Granola, Kuchendekorationen, Snackriegel und vieles mehr dienen. Dieses Verfahren gibt überschüssigen Produkten ein neues Leben und ermöglicht es Herstellern, nicht nur ihre Abfallmengen zu reduzieren, sondern auch wertvolle neue Einnahmequellen für ihr Unternehmen zu erschließen.
„Lebensmittelverschwendung ist nicht nur ein Verlust, sondern auch eine Chance“, sagt Peter Zichy, Area Sales Manager Freeze Drying bei GEA. „Mit der Gefriertrocknungstechnologie können wir überschüssiges Obst, Gemüse und andere verderbliche Lebensmittel in hochwertige, haltbare Produkte umwandeln. Das reduziert nicht nur den Abfall, sondern hilft auch, neue Einkommensquellen für die Erzeuger zu erschließen und gleichzeitig sicherzustellen, dass mehr Lebensmittel die Bedürftigen erreichen.“
Darüber hinaus reduziert die Gefriertrocknung das Gewicht der Lebensmittel um 70 bis 90 Prozent, was die Transportkosten und die Umweltbelastung erheblich senkt. Durch die effizientere Konservierung von Lebensmitteln trägt die Gefriertrocknung zu nachhaltigeren, zukunftsfähigen Lebensmittelsystemen bei.