27. Mai 2024
Kleine biopharmazeutische Produktionsbetriebe sind oft die treibende Kraft hinter der Verbreitung innovativer medizinischer Behandlungen. GEA revolutioniert die Möglichkeiten der Zellkultivierung für diese Hersteller mit Perfusionsseparatoren, die eine effizienzoptimierte kontinuierliche Verarbeitung ermöglichen. Erstmalig wurden geeignete Separatoren mit Tellerpaket in kompakte Einweg-Maschinen umgewandelt, die Platz, Arbeit und Aufwand sparen und gleichzeitig den Weg für eine höhere Produktionskapazität und -geschwindigkeit ebnen.
In der Biopharmabranche ist eine schnelle Produkteinführung von entscheidender Bedeutung, da die Nachfrage nach monoklonalen Antikörpern (mAb), bakteriellen Impfstoffen und therapeutischen Säugetierzellen steigt. Weltweit werden jährlich mehr als 17 Millionen Liter biopharmazeutische Proteinprodukte hergestellt. Innovative Lösungen wie der Single-Use-Separator GEA kytero für die hochintensive, kontinuierliche Zellseparation erfüllen die Anforderungen von Herstellern, die von diesem dynamischen Markt profitieren und ihren Erfolg mit robusten und leicht skalierbaren Upstream-Prozessen steigern wollen. Die neuen Perfusionsseparatoren bieten einen transformativen Ansatz, um die Produktausbeute zu vervielfachen, eine beispiellose Produktivität zu erreichen und medizinische Einrichtungen und Patienten schneller zu versorgen.
Kontinuierliche Prozesse optimieren die Produktionszeit und reduzieren den Aufwand für das Anfahren biopharmazeutischer Prozesse. Die Bediener müssen nicht mehr bis zum Ende eines Batch-Laufs warten, um die Zellen zu separieren und das Zielprotein – den pharmazeutischen Wirkstoff – aus dem produkthaltigen Medium zu gewinnen. Anstatt die Zellen zu verwerfen, werden sie in den Bioreaktor zurückgeführt, so dass die Produktion nicht nur stunden- oder tageweise, sondern wochenlang laufen kann und vom ersten Tag an ein Produkt liefert.
Diese Innovation ermöglicht es, neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen und bewährte Produkte zu liefern, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Wichtig ist, dass dieselben kultivierten Zellen während des gesamten, mehrere Wochen dauernden Prozesses wiederverwendet werden und nicht für aufeinander folgende Chargen neu kultiviert werden müssen.
Kontinuierlich bedeutet kosteneffizient, und in der Vergangenheit konnten nur größere Unternehmen von diesem Ansatz profitieren. Dies wird sich mit den neuen Single-Use-Perfusionsseparatoren ändern, die diese Technologie auch für kleinere Pharmaunternehmen verfügbar machen, welche durch begrenzte Platzverhältnisse, geringe Personalressourcen, komplexe Arbeitsabläufe und einen harten Wettbewerb gekennzeichnet sind. Diese Unternehmen sind in der Regel für ihre wichtigsten Prozessschritte auf moderne Einweggeräte angewiesen. Aufwändige Reinigungszyklen, die zusätzlichen Platz, Betriebsmittel, Personal und Zeit beanspruchen, würden sie überfordern. Mit den Single-Use-Separatoren erhielten im Jahr 2021 weltweit erstmals auch kleinere F&E- und Produktionsunternehmen Zugang zu einer einfach zu handhabenden Tellerpaket-Separationstechnologie für Chargenprozesse, die sich durch hohe Effizienz, große Flexibilität und unkompliziertes Handling auszeichnet. Die neuen Einweg-Perfusionsseparatoren der Serie – die ersten ihrer Art – leisten dasselbe für kleine Einrichtungen, die eine kontinuierliche Produktion anstreben.
Bei nachgeschalteten Prozessen kommt in der Regel zuerst der Bioreaktor und dann die Zentrifuge zum Einsatz. Aber auch Upstream, parallel zum Bioreaktor, können Zentrifugen das Kultivierungsergebnis verbessern – durch Perfusion.