05 Nov. 2021
Wie können wir eine Erwärmung unseres Planeten um mehr als 1,5 Grad Celsius verhindern? Nicht die Worte zählen, es kommt auf die Taten an. Dies gilt insbesondere, wenn es um sinnvolle Schritte zur Bekämpfung des Klimawandels geht. Denn dafür sind visionäre Führung, langfristiges Engagement, erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen und wirklich innovative Technologien erforderlich. Dies ist der Weg, den wir bei GEA bewusst gewählt haben. Für uns steht deshalb verantwortungsbewusstes Handeln ganz klar im Fokus, sowohl für unsere weltweiten Aktivitäten als auch alle Produkte und Dienstleistungen, mit denen die verschiedenen Unternehmensbereiche von GEA Kunden beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen.
Wir von GEA Heating & Refrigeration Technologies wissen, dass die Heiz- und Kühlkosten unserer Kunden – insbesondere in der Nahrungsmittel-, Getränke- und Milchverarbeitungsindustrie – oft den größten Teil ihres Gesamtenergieverbrauchs ausmachen. Bei Nahrungsmittelherstellern entfallen etwa rund 60 Prozent der Energiekosten auf Heizung und Kühlung, wobei die Effizienz dieser Prozesse um bis zu 70 Prozent gesteigert werden kann. Als führendes Unternehmen im Bereich industrieller Kälte- und Wärmetechnik ist es daher unsere Pflicht, es unseren Kunden zu ermöglichen, ihren Energieverbrauch und damit auch ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Unsere lange und gewachsene Tradition in innovativer und nachhaltiger industrieller Kälte- und Wärmetechnik reicht zurück bis ins Jahr 1858. Seit dieser Zeit beruht unser Erfolg auf drei Faktoren: Beharrlichkeit, dem Übertreffen von Kundenerwartungen und kontinuierlicher Innovation.
Heute folgen wir bei GEA Refrigeration Technologies demütig dem Erbe derer, die vor uns kamen, und wollen unsere Position als Branchenführer weiter festigen. Es sind unsere tiefgreifenden Wurzeln, die unseren Enthusiasmus vorantreiben. Nur so können wir heute die Innovationen entwickeln, die notwendig sind, um unsere Kunden gut zu bedienen und einen Beitrag zur Bewältigung der globalen Klimaprobleme zu leisten, von denen wir alle betroffen sind
Diese Schmiede, ein Vorläufer von GEA Refrigeration Technologies, wurde 1858 von Willem Grasso gegründet.
GEA Heating & Refrigeration Technologies bietet ein umfassendes Portfolio an nachhaltigen Kühl- und Heizlösungen, die sowohl den Energieverbrauch als auch die Kohlenstoffemissionen senken. Unsere energieeffizienten Schrauben- und Kolbenverdichter sowie Kältemaschinen setzen auf natürliche Kältemittel wie Ammoniak. Ammoniak ist ein natürliches Kältemittel mit einem Treibhauspotenzial (GWP, Global Warming Potential) von 0 (Null). Das bedeutet, dass es nicht zum Treibhauseffekt und damit auch nicht zur globalen Erwärmung beiträgt.
Neben natürlichen Kältemitteln ist der Einsatz von Wärmepumpen für industrielle Anwendungen derzeit ein weiteres hochaktuelles Thema. GEA hat die Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile von Wärmepumpen in der Produktion schon früh erkannt und wurde zum Pionier auf dem Gebiet moderner Wärmepumpentechnologie. Unsere bewährten GEA Wärmepumpen bieten Kunden erhebliche, messbare betriebliche Vorteile sowie eine zukunftssichere Lösung, durch die sie ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können.
Das umfassende Wärmepumpenportfolio von GEA umfasst Standardmodelle mit Schrauben- und Kolbenverdichtern sowie maßgeschneiderte Wärmepumpen und Wärmepumpen in offener Bauweise. Bild: GEA Red Wärmepumpen.
Die Integration moderner, bahnbrechender technischer Fortschritte in die Produkte und Services von GEA ist einer unserer Schwerpunkte. Die Digitalisierung ist dabei keine Ausnahme. GEA Heating & Refrigeration Technologies hat die Digitalisierung bei industriellen Kälteanlagen mit der Entwicklung des Omni Control Panel auf eine neue Stufe geführt. Über die hochauflösende Multi-Touch-HMI-Oberfläche dieses digitalen Kraftpakets können Bediener ihre Systeme direkt und einfach steuern.
Die zahlreichen Funktionen des Omni Control Panel ermöglichen eine deutliche Senkung der Betriebskosten. Die Energiemanagementfunktion von GEA Omni ermöglicht es dem Benutzer beispielsweise, den Energieverbrauch des Systems zu bewerten und die Betriebskosten effektiv zu senken, indem wichtige Aspekte des Prozesses so gesteuert werden, dass nur ein Minimum an Energie verbraucht wird.
Durch einen differenzierten Ansatz bei der Steuerung und Regelung von Verdichtern und Kondensatoren, bei der Steuerung von Kältemittelbehältern, Pumpen sowie Verdampfern und eine Vielzahl reaktiver und proaktiver Energiemanagementverfahren liefert die Energiemanagementfunktion von GEA Omni Ergebnisse und hilft Unternehmen beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele – indem sie ihren CO2-Fußabdruck reduzieren können.
Das Omni Control Panel von GEA maximiert die Energieeffizienz und Leistung prozesskritischer Kühlsysteme bei immer mehr bedeutenden Nahrungsmittel- und Getränkeherstellern auf der ganzen Welt.
Mit seinem NEXUS-Service für ganzheitliche Engineeringösungen gelingt es GEA, die Energieeffizienz in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung auf ein völlig neues Niveau zu führen. NEXUS steht für einen ganzheitlichen Ansatz, der sich auf GEAs herausragende Kompetenz bei Prozessen und der Bereitstellung von Lösungen stützt. Durch die ganzheitliche Betrachtung der Produktionsprozesse – einschließlich Heiz- und Kühllösungen bei der Planung und Realisierung von Anlagen – verhilft GEA seinen Kunden zu einer deutlichen Reduzierung ihrer Betriebskosten und ihres Energieverbrauchs. Vor allem Greenfield- und Brownfield-Projekte profitieren von NEXUS, aber auch in bestehenden Anlagen sind erhebliche Verbesserungen möglich.
Die einzigartige Fähigkeit von GEA, umfassendes Prozesswissen und Know-how in integrierte, nachhaltige Kühl- und Heizlösungen einzubringen, kommt Kunden auf der ganzen Welt zugute. Und damit auch unserer Welt im Allgemeinen.
GEA ist Mitglied der Cool Coalition unter Federführung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Im Austausch mit Politik, Wirtschaft, Finanzwelt und Zivilgesellschaft treibt diese Initiative weltweit den Einsatz effizienter und umweltfreundlicher Kühlverfahren im urbanen Bauen genauso wie in Industrieprozessen voran.
GEA Kühl- und Wärmepumpenanlage bei Wipasz, Polens führendem Geflügelproduzenten.
Aufgrund der Erderwärmung wird bis 2050 nach Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) 3,5 Mal so viel Kälte benötigt wie jetzt. Bereits heute verbrauchen Kälte- und Klimaanlagen zirka 15 Prozent des weltweit produzierten Stroms. GEA kündigte deshalb jüngst in seiner neuen Klimastrategie an, nachhaltige Innovationen für derzeit noch energieintensive Technologien wie die Kältetechnik bevorzugt voranzutreiben.
– Kai Becker, CEO von GEA Heating & Refrigeration Technologies
Mit zahlreichen Initiativen und technologischen Weiterentwicklungen ebnet GEA seit Jahrzehnten den Weg für zukunftsorientierte Kältetechnik. So integriert das vorgenannte Programm ganzheitlicher Engineeringlösungen von GEA seit 2018 Prozess- und Energieversorgungslösungen für verfahrenstechnische Anlagen – ein interdisziplinärer Ansatz, der Kunden aus verschiedensten Industrien Optimierungsstrategien für ihre Energieeffizienz bereitstellt. Statt, wie üblich, die Versorgungseinrichtungen zum Kühlen und Heizen getrennt von der Prozesstechnologie in der Herstellung von etwa Konsumgütern zu betrachten, planen GEAs Kühl- und Prozessexperten gemeinsam Bedarfe und Auslegung der Produktionsprozesse.
GEA Heating & Refrigeration Technologies und seine GEA Schwestergesellschaften helfen Kunden mit führenden Technologien und Fachwissen, Betriebsabläufe zu verbessern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die GEA Group stellt sich aber auch selbst auf den Prüfstand und will als weltweit agierendes Unternehmen den eigenen CO2-Fußabdruck im Rahmen ihrer allgemeinen Initiative für eine nachhaltige Zukunft intelligent und nachdrücklich reduzieren. Tatsächlich sieht die Klimastrategie der GEA Group vor, die eigenen Treibhausgasemissionen (THG) entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2040 auf netto Null zu reduzieren.
– Stefan Klebert, CEO der GEA Group