Pressemitteilungen des Konzerns
8. Mai 2024
GEA hat im ersten Quartal 2024 seinen profitablen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Ein organisches Umsatzwachstum von 2,7 Prozent sowie eine deutliche Steigerung der EBITDA-Marge von einem Prozentpunkt konnten trotzt des weiterhin herausfordernden Marktumfelds erreicht werden.
„Wir freuen uns, mit einem sehr guten Ergebnis ins Jahr 2024 gestartet zu sein. Angesichts des aktuellen Marktumfelds ist das bemerkenswert“, sagt CEO Stefan Klebert. „Diese Entwicklung spiegelt die Stärke unseres Geschäftsmodells wider und mit dem Ausbau des Serviceanteils auf 38% haben wir sogar einen neuen Bestwert erreicht. Wir blicken insgesamt zuversichtlich auf die kommenden Monate und bestätigen unseren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.“
Der Auftragseingang in den ersten drei Monaten 2024 verzeichnete gegenüber dem Rekord-Auftragseingang des Vorjahresquartals erwartungsgemäß einen Rückgang um 13,6 Prozent auf 1.365 Mio. EUR (Q1 2023: 1.580,7 Mio. EUR). Organisch ergab sich ein Minus von 9,7 Prozent. Die negativen Effekte aus der Währungsumrechnung beliefen sich auf 62 Mio. EUR. Während die Division Food & Healthcare Division sowohl berichtet als auch organisch ein leichtes Wachstum verzeichnete, ging der Auftragseingang in den anderen Divisionen zurück. Bei den Kundenindustrien verzeichneten Food und Pharma Zuwächse, während die übrigen Kundenindustrien Rückgänge hinnehmen mussten.
Der Umsatz sank leicht um 2,3 Prozent auf 1.241,2 Mio. EUR (Q1 2023: 1.270,9 Mio. EUR). Bereinigt um Portfolio- und Währungsumrechnungseffekte stieg der Umsatz um 2,7 Prozent. Die negativen Effekte aus der Währungsumrechnung betrugen hier 64 Mio. EUR. Zum organischen Wachstum trugen die Divisionen Separation & Flow Technologies, Farm Technologies sowie Heating & Refrigeration Technologies mit zum Teil deutlichen Steigerungen bei. Der Anteil des überdurchschnittlich profitablen Servicegeschäfts konnte auf 38,0 Prozent ausgebaut werden (Q1 2023: 36,6 Prozent).
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand konnte weiter gesteigert werden und erreichte mit 180,5 Mio. EUR (Q1 2023: 171,8 Mio. EUR) ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 13,5 Prozent auf 14,5 Prozent. Die Divisionen Farm Technologies und Heating & Refrigeration Technologies konnten das EBITDA vor Restrukturierungs-aufwand deutlich, Separation & Flow Technologies leicht verbessern. Die Divisionen Liquid & Powder Technologies sowie Food & Healthcare verzeichneten dagegen einen Rückgang.
Das Konzernergebnis stieg in den ersten drei Monaten 2024 um 10,9 Prozent auf 90,6 Mio. EUR (Q1 2023: 81,7 Mio. EUR). Entsprechend stieg das Ergebnis je Aktie von 0,47 EUR auf 0,53 EUR. Das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand lag bei 0,59 EUR nach 0,54 EUR im Vorjahresquartal.
Die Nettoliquidität, unter Berücksichtigung der Leasingverbindlichkeiten, reduzierte sich zum 31. März 2024 im Wesentlichen aufgrund des Aktienrückkaufprogramms auf 218,0 Mio. EUR (31. März 2023: 274,3 Mio. EUR). Das Gesamtvolumen der bisher im Rahmen des Aktienrückkaufs im Zeitraum vom 9. November 2023 bis einschließlich 31. März 2024 erworbenen Aktien beläuft sich auf rund 3,1 Mio. Stück (Gesamtvolumen von 111,3 Mio. EUR). Das Net Working Capital erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 8,6 Prozent vom Umsatz (Q1 2023: 6,9 Prozent) und lag damit innerhalb des Zielkorridors von 8,0 bis 10,0 Prozent.
Das Capital Employed als Durchschnitt der letzten vier Quartale erhöhte sich um 112,9 Mio. EUR auf 1.812,2 Mio. EUR, im Wesentlichen infolge des Anstiegs der langfristigen Vermögenswerte und des Net Working Capital. Das gestiegene EBIT vor Restrukturierungsaufwand konnte dies nicht kompensieren, so dass die Kapitalrendite (ROCE) auf hohem Niveau leicht auf 32,3 Prozent (Q1 2023: 33,1 Prozent) zurückging.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet GEA weiterhin ein organisches Umsatzwachstum von 2,0 bis 4,0 Prozent und eine EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand von 14,5 bis 14,8 Prozent. Beim ROCE geht das Unternehmen von einem Wert zwischen 29,0 und 34,0 Prozent aus.
In einer wegweisenden Abstimmung haben die Aktionärinnen und Aktionäre der GEA Group AG auf der Hauptversammlung am 30. April 2024 dem vorgelegten Klimaplan 2040 mit einer überwältigenden Mehrheit von 98,44 Prozent zugestimmt. Mit diesem Konsultativbeschluss ist GEA das erste Unternehmen der DAX-Indexfamilie, das die Zustimmung seiner Anteilseigner für den Weg zur Netto-Null-Transformation erhalten hat. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung.
Der Vorstand der GEA Group AG hat beschlossen, die zweite und finale Tranche des Aktienrückkaufprogramms unmittelbar nach Abschluss der ersten Tranche zu starten. Nachdem die erste Tranche mit einem Volumen von bis zu 150 Mio. EUR noch in diesem Monat abgeschlossen werden wird, soll die zweite Tranche des Rückkaufs eigener Aktien im Volumen von bis zu 250 Mio. EUR Anfang Juni 2024 beginnen und bis Anfang 2025 abgeschlossen werden.
Das Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von 400 Mio. EUR startete am 9. November 2023. Bisher wurden 3,8 Mio. Aktien im Wert von 135 Mio. EUR zurückgekauft. Die im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms erworbenen Aktien sollen im Anschluss ohne Herabsetzung des Grundkapitals eingezogen werden.
(in Mio EUR) | Q1 2024 | Q1 2023 | Veränderung in % |
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Ertragslage |
|||
Auftragseingang | 1.365,0 | 1.580,7 | -13,6 |
Book-to-Bill-Ratio | 1,10 | 1,24 | - |
Auftragsbestand | 3,241,3 | 3.446,0 | -5,9 |
Umsatz | 1.241,2 | 1.270,9 | -2,3 |
Organisches Umsatzwachstum1 | 2,7 | 13,9 | -1.115bps |
Umsatzanteil Servicegeschäft in % | 38,0 | 36,6 | 147 bps |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 180,5 | 171,8 | 5,1 |
in % vom Umsatz | 14,5 | 13,5 | 103 bps |
EBITDA | 172,6 | 157,3 | 9,8 |
EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 132,9 | 127,7 | 4,0 |
EBIT | 121,8 | 112,8 | 8,0 |
Konzernergebnis | 90,6 | 81,7 | 10,9 |
ROCE in %2 | 32,3 | 33,1 | -76 bps |
Finanzlage | |||
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -42.2 | -49,3 | 14,3 |
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -15,2 | -3,1 | < -100 |
Free Cash-Flow | -57,5 | -52,4 | -9,7 |
Vermögenslage |
|||
Net Working Capital (Stichtag) | 457,1 | 368,9 | 23,9 |
in % vom Umsatz der letzten 12 Monate | 8,6 | 6,9 | 161 bps |
Capital employed (Stichtag)3 | 1,881,5 | 1,737,9 | 8,3 |
Eigenkapital | 2.448,5 | 2,338,7 | 4,7 |
Eigenkapitalquote in % | 41,9 | 40,4 | 150 bps |
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-)4 | 218,0 | 274,3 | -20,5 |
Aktie | |||
Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,53 | 0,47 | 12,5 |
Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand (in EUR) (EUR) | 0,59 | 0,54 | 8,0 |
Marktkapitalisierung (in Mrd. EUR; Stichtag) | 6,7 | 7,6 | -11,8 |
Mitarbeiter (FTE; Stichtag) | 18.810 | 18.413 | 2,2 |
Gesamtbelegschaft (FTE; Stichtag) | 19.581 | 19.416 | 0,9 |
1) Bereinigt um Portfolio- und Währungsumrechnungseffekte.
2) EBIT vor Restrukturierungsaufwand der letzten 12 Monate. Capital Employed im Durchschnitt der letzten 4 Quartale und ohne Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG
durch die ehemalige Metallgesellschaft AG im Jahr 1999.
3) Capital Employed ohne Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG durch die ehemalige Metallgesellschaft AG im Jahr 1999.
4) Inklusive Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 167,0 Mio. EUR zum 31. März 2024 (31. März 2023: 160,2 Mio. EUR).
5) Die Marktkapitalisierung beinhaltet die im eigenen Bestand gehaltenen Aktien; XETRA-Schlusskurs per 28.03.2024: 39,19 EUR, XETRA-Schlusskurs per 31.03.2023: 41,95 EUR
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