Fachpressemitteilung
19 Sep 2018
Das neue GEA DPconnect-Modul „Milking“ erlaubt die Einbindung der Melkdaten aus der stationären DairyPlan Anwendung in das DairyNet. (Bild: GEA)
Auch bestehende Monobox-Anlagen können um bis zu zwei zusätzliche Boxen erweitert werden. (Bild: GEA)
Nach dem Verkaufsstart im Jahr 2016 hat sich die Monobox, das automatische Einzelbox-Melksystem von GEA, in vielen Ländern der Welt erfolgreich etabliert. Unter Berücksichtigung der Kundenerfahrungen hat GEA die Funktionalitäten der Monobox erweitert. Mit der neuen Version, dem GEA DairyRobot R9500, können bis zu drei Boxen kombiniert an eine Versorgungseinheit angeschlossen werden. Dies erhöht die Effizienz, reduziert die Komplexität des Equipments und senkt den Verbrauch von Wasser und Energie.
Mit dem neuen GEA DairyRobot R9500 steht auch das bewährte Guided-Exit-Konzept zur Verfügung. Dieses Konzept führt die Kühe zu einem Selektionstor, sobald sie die Box nach dem Melken verlassen haben. Von dort kann die Kuh entweder in den Selektionsbereich, zurück zur Herde oder zurück in den Wartebereich geleitet werden. Die Designoptimierungen an den Eingangs- und Ausgangstüren sowie an Endrahmen und Futtertrog erhöhen potenziell den Durchsatz um 4%. Zudem ermöglicht der neue GEA DairyRobot R9500 eine optimierte Positionierung aller Kuhrassen.
Die Multibox-Konfiguration mit erweiterten Funktionalitäten besteht aus bis zu drei Boxen, die sich eine Versorgungseinheit, eine Vakuumpumpe, einen Kompressor, und eine Milch- und Kälbermilchleitung sowie Tankanbindung teilen. (Bild: GEA)
Zur Überwachung der Eutergesundheit ist für den GEA DairyRobot R9500 optional der Zellzahlsensor GEA DairyMilk M6850 erhältlich. Der Sensor ermittelt die Zellzahlklasse kontinuierlich bei jeder Melkung auf Viertelebene ohne den Einsatz von Verbrauchsmaterialien. Der GEA DairyRobot R9500 ist außerdem mit der neuesten Generation (G5) des bewährten Time-of-Flight (ToF) Kamerasystems von GEA ausgestattet.
Sowohl an der Einzelbox- als auch an der Multibox-Konfiguration wurde die DLG-Standardmessung für die Ressourcennutzung durchgeführt. Die Ergebnisse stehen noch aus, werden aber vor der EuroTier 2018 veröffentlicht.
Der Zellzahlsensor GEA DairyMilk M6850 identifiziert erkrankte Euterviertel in Echtzeit. (Bild: GEA)
Mit dem Zellzahlsensor GEA DairyMilk M6850 präsentiert GEA das weltweit erste System für eine wirksame Mastitsfrüherkennung auf Viertelebene, in Echtzeit und während des gesamten Melkprozesses. Da die Messung mit einem robusten, rein physikalischen und patentierten Messverfahren (EPT principle = Electrical permettivity threshold) erfolgt, ist der GEA DairyMilk M6850 besonders wartungsarm, zuverlässig und kommt ganz ohne Verbrauchsmaterial aus.
Die Information über die Zellzahl ist ein bedeutender Faktor in der Überwachung der Eutergesundheit. Der GEA DairyMilk M6850 Sensor rundet diese Überwachung ab, in dem die Zellzahlklassen auf Viertelebene und in Echtzeit ausgegeben werden. Betroffene Tiere und Euterviertel werden zuverlässig identifiziert, so dass zeitnah Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können und eine weitere Ansteckung vermieden wird. Durch die kontinuierliche Messung im Durchfluss wird die Zellzahl während des gesamten Melkprozesses überwacht ohne Einschränkung des Milchflusses. Die Echtzeitanalyse bei jedem Melkvorgang und jedem Tier bietet übersichtliche und zuverlässige Informationen und ermöglicht kurze Reaktionszeiten.
Der Zellzahlsensor GEA DairyMilk M6850 ist Bestandteil des Produktportfolios für automatisches Melken bei GEA. Er kann optional in die Melksysteme GEA DairyProQ und GEA Monobox installiert werden. In Verbindung mit dem Herdenmanagement bietet er zudem eine deutliche Arbeitserleichterung durch nachgeschaltete Aktionen wie die Selektion oder Begutachtung der Tiere beim nächsten Melken. Mit dem Upgrade Kit des GEA DairyMilk M6850 können auch bestehende Anlagen nachgerüstet werden.
Mit GEA DairyNet in 365FarmNet, können Landwirte die Betriebszweige Tierhaltung und Pflanzenbau über nur eine einzige Software flexibel managen. Um die Arbeit in den Betrieben weiter zu erleichtern, entwickelt GEA die innovative Systemlösung DairyNet kontinuierlich weiter.
Mit dem neuen GEA DPconnect-Modul „Milking“ zeigt GEA wie die Ergebnisse der automatischen Melksysteme mit der Cloud-Lösung synchronisiert werden. Durch das neue Modul können Landwirte über die GEA Partner-Plattform 365FarmNet die aktuellen Melkdaten umfangreich auswerten und im Detail bewerten. Wichtige Vorgänge wie das Abtrennen von Milch werden bis zum Melkstand ausgeführt.
Das neue Modul basiert auf DPconnect Basic und dem Basismodul „Rind“, mit dem bereits Aktionen wie z.B. Kalbungen, Besamungen, Trächtigkeitsuntersuchungen, Trockenstellen und der Gruppenwechsel online gemanagt und in das lokale Herdenmanagement DairyPlan übertragen werden. So rufen Anwender von GEA DairyPlan relevante Informationen mobil über die 365 Cattle App ab. Verfügbar ist das neue Modul für konventionelle Melksysteme, das automatische Multibox-System MIone und den Ein-Box-Melkroboter GEA Monobox.
Der SRone Spray ist mit oder ohne Ultraschallsensoren verfügbar. (Bild: GEA)
Gute hygienische Verhältnisse im Stall senken das Infektionsrisiko, beugen Klauenerkrankung und Mastitis vor und fördern die Gesundheit der Tiere. Deshalb sind saubere, gereinigte Spaltenböden so wichtig. Weitere Vorteile sauberer Spaltenböden sind der geringere Aufwand für die Reinigung der Liegeboxen und die Zeitersparnis beim Reinigen der Zitzen – denn saubere Hufe tragen weniger Schmutz in die Liegeboxen, was zu einer geringeren Verschmutzung der Euter führt. Um die Sauberkeit der Böden weiter zu verbessern, verfügt die Premiumvariante des GEA Entmistungsroboters für Spaltenböden, der SRone+, jetzt auch über eine optionale Wassersprühfunktion.
Der SRone+ ist die Weiterentwicklung des SRone. Durch seine robuste Bauart und seine hohe Leistungsfähigkeit verfügt er über eine lange Lebensdauer bei geringem Wartungsaufwand. Die intelligente Sensortechnologie steuert den SRone+ auf sichere und kuhfreundliche Weise durch den Stall. Die RFID-Tag-Sensorik sorgt dafür, dass der SRone+ automatisch wieder den Weg zurück auf die Route findet, auch wenn er mal von einer Kuh von seinem Weg abgebracht wurde. Besonders tierfreundlich ist die Sicherheitsschaltung, die bei einer Überschreitung der Schiebelast die Vorwärtsbewegung stoppt und ein Ausweichmanöver startet. Zudem bietet der SRone+ durch intelligente Software eine hohe Flexibilität bei der Wegführung im Stall, da die Programmierung an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden kann.
Das neue, optionale Wassersprühsystem verteilt aus zwei Düsen an der Vorderseite des SRone+ einen feinen Sprühnebel und löst so getrocknete Mistrückstände auf dem Spaltenboden. Dadurch wird die Rutschgefahr für die Kühe verringert und die Bodenhaftung für den SRone+ verbessert. Der SRone+ Spray hat einen 45 l Tank und sprüht 0,8 l/min. Zeitsteuerung und Positionierung des Sprühvorgangs können programmiert werden, so dass entweder die gesamte Strecke oder nur Teilabschnitte besprüht werden.
Die Super Slider Pumpe ist mit dem exklusiven GEA Zwillingsdüsen-Design ausgestattet, das ein besseres und sichereres Güllegrubenmanagement ermöglicht. (Bild: GEA)
GEA hat eine vielseitige, längenverstellbare 8‘‘-Güllepumpe für die Verwendung in unterschiedlich tiefen Gruben auf den Markt gebracht. Die Super Slider Pumpe wurde speziell für Schweine-, Rinder- und Milchviehbetriebe mit mehreren Güllegruben sowie für gewerbliche Gülleausbringer, die mehrere Höfe anfahren, entwickelt.
Die Pumpe ist leicht zu manövrieren und in zwei Ausführungen für Grubentiefen von 2,44 bis 3,66 m und 3,05 bis 4,88 m erhältlich. Damit ist sie ideal für Betreiber mehrerer Güllegruben geeignet. Durch den ein- und ausfahrbaren Pumpenrahmen der Super Slider Pumpe kann sie zwei oder drei andere Pumpen ersetzen und damit Kosten senken und den Wirkungsgrad erhöhen.
Die Super Slider Pumpe ist mit dem exklusiven GEA Zwillingsdüsen-Design ausgestattet, das ein besseres und sichereres Management der Güllegruben ermöglicht. Die Bodendüse löst Sedimente vom Boden der Grube, während die obere Düse die Gülle für eine gleichmäßige Homogenisierung rührt und verteilt.
In modernen Viehställen wird die Gülle oft unter dem Tierbereich gesammelt (auch als Tiefgruben- oder Spaltenbodenstall bezeichnet). Dabei wird der Boden von mehreren Betonpfeilern getragen. Werden diese mit hohem Druck von Gülle getroffen und verteilt sich der Sprühnebel in der Luft, können schädliche Gase freigesetzt werden. Um dies zu verhindern, lassen sich die Düsen der GEA Super Slider Pumpe einzeln schließen, so dass die Gülle bei absinkendem Flüssigkeitsstand stets sicher aus der Grube gefördert wird. Zudem hat GEA die Super Slider Pumpe mit intuitiven Anzeigen für die Düsen- und Drehventilstellung ausgestattet, damit der Bediener während des gesamten Prozesses die Richtung des Auslaufs überwachen kann. Sie dienen auch dazu, die Düse beim Entfernen der Pumpe aus dem Spaltenboden oder der engen Grubenöffnung in die richtige Position zu bringen, um Beschädigungen zu vermeiden.
Die Super Slider Pumpe ist in der Ausführung mit 540 U/min sowie mit 1.000 U/min erhältlich. Die Pumpe ist derzeit mit verlängerter kippbarer 3-Punkt-Aufhängung, neuer kippbarer 2-Punkt-Aufhängung und Fahrgestell erhältlich.
Volatile Milchmärkte, Umweltauflagen und zunehmende Automatisierung – es gibt viele Gründe, weshalb effizientes Management in der Milchwirtschaft so wichtig ist. Die nahtlos ineinander¬greifenden Serviceangebote von GEA zielen darauf ab, Milchproduzenten bei ihren täglichen Herausforderungen im Bemühen um optimale Milchqualität und –menge bestmöglich zu unterstützen.
Fertigung, Wartung und Optimierung des Equipments gehören ebenso dazu wie Management-Tools und -systeme zur Arbeitserleichterung und zur Verbesserung der Tiergesundheit und Milchqualität. Entsprechend dem Konzept „GEA Service – For your continued success“ wird das Know-how von GEA dabei stets ergänzt durch Erfahrungen aus der Kooperation mit Landwirten und einem globalen Händlernetz.
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.