Fachpressemitteilung
22 Mar 2018
GEA Hilge HYGIA H
Ausgelegt für Systemdrücke bis 64 Bar, den hervorragenden Reinigungseigenschaften und der Motoranbindung im Baukastenprinzip erfüllt die Hochdruckpumpe internationale Normen und Spezifikationen und hilft anspruchsvollen Kunden rund um den Globus, ihre Gesamtbetriebskosten zu optimieren.
Die neue Hochdruckpumpe basiert auf der seit Jahrzehnten bewährten Premiumbaureihe „HYGIA“ für hygienische Pumpen, die durch ihre hohe Oberflächengüte und Anpassungsfähigkeit für eine Vielzahl an Fördermedien und Anwendungen geeignet ist. Sie pumpt Flüssigkeiten ebenso wie homogene, luft- oder gashaltige Medien und hält nun auch einem Systemdruck von 64 Bar stand. „In der milchverarbeitenden Industrie sind 40 Bar Standard“, vergleicht Martin Zickler, Produktmanager für hygienische Pumpen bei GEA. „Mit 64 Bar deckt unsere Erfolgsbaureihe jetzt die hohen Druckbereiche ab, die für Membranfiltrationen beim Verarbeiten von Molke nötig sind, um noch mehr wertvolle Substanzen extrahieren zu können.“ Darauf legen Produzenten zunehmend Wert, denn moderne Membranverfahren steigern die Wertschöpfung bei der Fraktionierung und Konzentration von Molke- und Milcheiweiß erheblich.
Hatten sich die Pumpenspezialisten von GEA bisher hauptsächlich auf Getränke, insbesondere auf Brauereien, konzentriert, rücken nun Molkereianwendungen in den Fokus. „GEA verfügt in diesem Segment bereits über ein breitgefächertes Lösungsangebot. Die neue Hochdruckpumpe ist für uns ein Lückenschluss im Sortiment. Denn damit können wir unseren Kunden Komplettpakete für Membranfiltrationen schnüren.“ Sie wird in zwei Baugrößen angeboten, von der die große Variante angetrieben durch einen 45-Kilowatt-Motor einen Volumenstrom von bis zu 200 Kubikmetern pro Stunde fördert und eine Förderhöhe von maximal 72 Meter erreicht.
Um die Reinigbarkeit für hygienisch sensible Anwendungen wie in der Milchverarbeitung zu erleichtern, setzt GEA im produktberührten Bereich auf ein geschmiedetes Gehäuse statt auf Guss. Zickler: „Speziell in der Pharmazie sind Gussvarianten ungern gesehen, weil dort Lunker zutage treten können. Die Reinigbarkeit leidet, eine 3-A-Zertifizierung ist schwierig.“ Beides jedoch waren für GEA wichtige Parameter bei der Entwicklung der Pumpe. Alle Werkstoffe wurden deshalb sorgfältig für ihren Einsatz in hygienischen Prozessen ausgewählt. Die Gehäuse bestehen aus geschmiedetem CrNiMo (1.4404) und weisen eine poren- und lunkerfreie Oberfläche auf.
GEA hat die Hilge HYGIA H mit der flexiblen Adapta-Motoranbindung konzipiert: Sie sieht vor, dass die Pumpe in der Rohrleitung verbleiben kann, wenn der Motor ausgetauscht werden muss. Die gesamte Anlage muss nicht neu sterilisiert oder gereinigt werden. „Die Praxis hat gezeigt, dass sich Kunden dann für die Adapta-Motoranbindung entscheiden, wenn die Anforderungen besonders hoch sind. In der Pharmabranche etwa liegt der Prozentsatz bereits bei 80 bis 90 Prozent, weil Reinigung und Aufwand massiv zu Buche schlagen. Doch auch in der Lebensmittelindustrie steigt die Nachfrage nach der flexiblen, kostensparenden Lösung deutlich“, erklärt Zickler, warum GEA diesen Lagerträger auch für die neue Hochdruckpumpe einsetzt.
Dank der Adapta-Motoranbindung im Baukastenprinzip lassen sich die Pumpen mit unterschiedlichsten Normmotoren ausstatten und können alle länderspezifischen Anforderungen an Elektromotoren erfüllen. Dies wird die GEA Hilge HYGIA H auch für ausländische Märkte attraktiv machen: „Kunden in den USA können jetzt eigene Nema-Motoren anbinden“, betont der Produktmanager. „Wir können die Pumpen ohne Motor ausliefern, was bedeutet, dass sich die Anlagenbauer die Pumpen einfach ins Lager legen. Je nachdem, in welchem Land sie zum Einsatz kommen, können sie den passenden Motor anstecken.“
Nach Übernahme des Pumpenspezialisten Hilge hat GEA Ende 2017 sein konzernweites Pumpen-Kompetenzzentrum am Hilge-Stammsitz in Bodenheim, nahe Frankfurt am Main, eingerichtet. Dort werden in Zukunft die hygienischen Pumpen des Konzerns entwickelt und gefertigt. Mittelfristig wird GEA einige Pumpen auch in den USA zusammenbauen, um die Lieferzeiten für diesen neuen Markt zu verkürzen und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. In den USA plant GEA in diesem Jahr einen groß angelegten Markteintritt, für den die 3-A-Zertifizierung der kompletten Hygienebaureihe Voraussetzung sein wird.
Während in Deutschland die 3-A-Zertifizierung nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist sie für kleine und mittelgroße Anlagenbauer sehr interessant, die Molkereianlagen nach Nordamerika liefern. „Inzwischen fragen auch Kunden in Asien danach. Sie sehen das Zertifikat als eine Art Qualitätssiegel, die zeigt, dass die Pumpe leicht zu reinigen ist und die Hygienic-Design-Richtlinien beachtet“, fasst Zickler zusammen. Die GEA Hilge HYGIA H wird im Laufe des Jahres die 3-A-Zertifizierung erreichen, die Baureihen HYGIA K und HYGIA Adapta tragen bereits das Siegel für den US-amerikanischen Markt.
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