Fachpressemitteilung
30 Jan 2019
Die Partikelabscheidung erfolgt mit Hilfe von Filterelementen aus mineralischen Fasern, der sogenannten Keramikkerze. Diese Kerzen sind sehr bewährt und selbst bei Änderungen der Betriebsparameter, insbesondere mit hohen Gastemperaturen, sehr flexibel einsetzbar. Rauchgase müssen nicht gekühlt werden, es geht somit keine thermische Energie verloren. Die Filterelemente werden während des Betriebs durch Druckluftstöße vom abgeschiedenen Staub gereinigt. Die von GEA entwickelten ein- oder mehrteiligen Gehäuse ermöglichen eine Filterlänge von maximal sechs Metern. Dadurch können auch große Gasvolumenströme gereinigt werden. Der Aufbau der Anlage erlaubt eine Wartung der einzelnen Elemente bei laufendem Betrieb. Durch Injektion von kalkbasierten Reagenzien können auch anorganische Schadstoffe wie HF, HCl, SOx gebunden werden.
GEA hat die Keramikfilterelemente weiterentwickelt und mit einem Katalysator angereichert. Neben Partikel und sauren Gasen können so nach vorheriger Einspritzung von Ammoniak Stickoxide effektiv abgeschieden werden. Dadurch wird der herkömmliche selektive Katalysatorreaktor (SCR) ersetzt.
Das GEA BisCat Filtersystem kombiniert somit die drei Prozessstufen Entstaubung, Abscheidung von sauren Komponenten und Reduzierung von Gesamtkohlenwasserstoffen (Total Hydrocarbons, THC) und Stickoxiden (NOx) in einer Einheit. Anwendungsgebiete sind zum Beispiel in der Zement- und Glasindustrie, bei Verbrennungsanlagen, in Raffinerien und Röstereien.
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