Fachpressemitteilung
16 Apr 2019
Der GEA CatFineMaster besteht aus einem Schweröl-Separator als Kernstück sowie einer Zulaufpumpe. Diese Pumpe kann im Laufbetrieb so geregelt werden können, dass ein optimal eingestellter Schwerölstrom gewährleistet ist, bei dem die entsprechenden Prozessanforderungen berücksichtigt sind. Dies stellt eine zusätzliche Effizienzsteigerung sicher und führt ferner zu Energieeinsparungen. Das System wird vervollständigt durch das GEA IO Kontrollsystem und optionale Mess- und Analysegeräte.
Durch das Klimaschutzabkommen von Paris im Jahr 2015 und der UN Klimaschutzkonferenz in Kattowitz im Dezember 2018 hat der Druck auch auf die Schifffahrt zugenommen. Internationale Übereinkommen sehen eine stufenweise Reduzierung des Schwefelgehalts von Schiffskraftstoffen von derzeit 3,5 Prozent auf 0,5 Prozent ab dem 1. Januar 2020 vor. In den Schwefelemissions-Überwachungsgebieten (SOx emission control areas, SECA) auf Nord- und Ostsee sowie entlang der Nordamerikanischen Küste und der US-Karibik geht die Reduzierung weiter. Seit Anfang 2015 wurde der Grenzwert in den SECA in einem letzten Schritt auf 0,10 Prozent reduziert.
Um diese Werte zu erreichen, muss also der Schwefelanteil im Schweröl massiv reduziert werden. Das geschieht durch den Einsatz von Ultra Low Sulfur Fuel Oil (ULSFO). Bei der ULSFO-Herstellung wird das Fluid Catalytic Cracking genutzt, ein bedeutender Stoffumwandlungsprozess in der erdölverarbeitenden Industrie. Der Nachteil dieses Verfahrens: Das so gewonnene Ultra Low Sulfur Fuel Oil kann Catfines, enthalten. Sie sind verantwortlich für Abrasionen.
Diese Catfines können hohe Schadenssummen verursachen. Schnell ist die Millionengrenze erreicht, vor allem dann, wenn mehrere Zylinder und Ventile betroffen sind.
Um ein optimales Separierverhalten bei den Catfines unterschiedlicher Größe zu erzielen, bietet das System die Möglichkeit, zwei wesentliche Prozessparameter zu variieren. Zum einen kann die Separiertemperatur verändert werden. Durch die Heißseparierung bis zu 110°C sinkt die Viskosität des Kraftstoffs, womit sich besonders die sehr kleinen Catfines noch besser abtrennen lassen. Die zweite Prozessvariable ist die Durchflussrate, die mittels der Zulaufpumpe zur optimalen Anpassung der Durchflussmenge des Öls an die jeweiligen Prozessanforderungen geregelt wird. Dies trägt nicht nur zu einer zusätzlichen Effizienzsteigerung bei, sondern spart gleichzeitig Energie ein. Der CatFineMaster stellt dabei eine effektive Reduzierung von Catfines sicher, was im Detail eine Zielkonzentration von unter 5 ppm und Abscheidung aller Partikel größer 3 μm bedeutet.
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