Fachpressemitteilung
02 Sep 2020
Der neue GEA SANICIP® II Schlauchfilter für Sprühtrockner bietet höhere Effizienz, Kosteneinsparungen und vereinfachte Wartung. (Foto: GEA)
Das neue, zum Patent angemeldete SANICIP®-II-System besitzt eine effizientere Druckverlust-Regelung über die Filterschläuche. Dadurch sind längere Produktionsintervalle und weniger CIP-Zyklen möglich. Zusammen mit weiteren Verbesserungen wie vereinfachter Wartung und optimiertem Platzbedarf gegenüber dem Vorgängermodell haben die Filterschläuche jetzt eine bis zu 50 Prozent längere Lebensdauer, was insgesamt einen noch zuverlässigeren Betrieb, eine höhere Kosteneffizienz und einen erleichterten Arbeitsaufwand für das Bedienpersonal ermöglicht.
Nach umfangreichen Studien mit Kunden identifizierte GEA wichtige Bereiche mit Potenzial für Konstruktionsänderungen für diese neue SANICIP®-Generation. Mit Hilfe von CFD-Analysen (Computational Fluid Dynamics) für eine optimierte Luftführung innerhalb des Filters gelang es GEA, die Länge der Filterschläuche von maximal 7 Meter auf nur noch 4,5 Meter mit geringerem Durchmesser zu reduzieren und dadurch mehr Filterschläuche in einem kleineren Gehäuse unterzubringen, ohne die gesamte Filterfläche zu reduzieren.
Dieses grundlegend neue Design führte neben vereinfachtem Handling und höherer Effizienz zu weiteren großen Vorteilen:
Jeder Filterschlauch wird durch einen inneren Käfig gestützt. Die jetzt 4,5 Meter langen Käfige sind bedeutend leichter als im Vorgängersystem. Darüber hinaus werden die neuen einteiligen Käfige nicht mehr aus zwei Teilen zusammengesetzt. Dadurch kann jeder Käfig schneller, leichter und sicherer aus- und eingebaut werden. Zusätzlich sind die einteiligen Käfige erheblich stabiler und vor allem entfällt das Fixiersystem für den Käfig: es werden jetzt keine Schrauben, Muttern und Halterungen mehr benötigt, was die Wartung erheblich vereinfacht. Die kürzeren Filterschläuche sind weniger Turbulenzen ausgesetzt und durch die einteiligen Käfige auch weniger anfällig für Bewegung und mechanischen Verschleiß. Dadurch verlängert sich ihre Lebensdauer um bis zu 50 Prozent.
Auch das Entstaubungssystem mit Überschalldüsen und schnellwirkenden Membranventilen hat GEA überarbeitet. Dieses System bläst das auf den Schläuchen abgeschiedene Pulver in regelmäßigen Abständen durch Luftdruck-Pulse im Inneren der Schläuche ab, wodurch das Filterpulver zum Boden des Filters fällt. Mit CFD-Analysen und industriellen Tests hat GEA präzise Anpassungen an der Form und Position der Überschalldüsen sowie am Design der Membranventile vorgenommen. Durch diese Anpassungen, die kürzeren Schläuche und den neuartigen Rohgas-Eintritt (siehe unten) wird der gezielte Aufbau von Pulver auf den Schläuchen präzise kontrolliert und auf diese Weise kann der Druckverlust für praktisch unbegrenzte Zeit auf dem Sollwert gehalten werden. Dieses führt zu deutlich weniger Reinigungszyklen, die den Produktionsablauf erheblich beeinträchtigen würden. Schon die letzten SANICIP® Modelle zeichneten sich durch ein effektives Abblasen des Filterpulvers aus. Die neuen Optimierungen gehören nun zur serienmäßigen Ausstattung des SANICIP® II.
GEA hat als weitere wichtige Änderung den Prozessgas-Eintritt vom Sprühtrockner nunmehr vertikal und nicht mehr horizontal ausgeführt. Dies gewährleistet eine deutlich gleichmäßigere Strömungsverteilung innerhalb des Filtergehäuses, da keine seitliche Anströmung der Filterschläuche mehr stattfindet. Außerdem verringert sich der Platzbedarf und der Anlagenaufbau kann flexibler gestaltet werden. So können beispielsweise bei einem Neubau mit geringerer Bauhöhe die Investitionsaufwendungen zum Teil erheblich gesenkt werden – ein nicht zu unterschätzender Faktor vor allem in Gebieten mit hohen regulatorischen Kosten und besonderen Anforderungen, etwa in erdbebengefährdeten Regionen.
Stig Møller Andersen, Produktmanager bei GEA in Kopenhagen, führt aus: „Wir haben auf die Anregungen unserer Kunden reagiert und diese systematisch in die Verbesserungen des neuen SANICIP® II aufgenommen. Entstanden ist ein Schlauchfiltersystem, welches den effizienten Betrieb eines Sprühtrockners optimal unterstützt und dem Betreiber viele zusätzliche Vorteile in der täglichen Praxis bietet.“
Die Verbesserungen beim SANICIP® II gegenüber früheren Modellen bedeuten für Pulverhersteller der Nahrungsmittel- und Milchindustrie eine Reihe von Vorteilen. Der wichtigste Vorteil ist die optimierte Regelung des Druckverlusts über die Filterschläuche. Dadurch lassen sich Produktionszeiten verlängern und die Anzahl der CIP-Zyklen reduzieren. Der Rohgas-Eintritt ist einfach und kompakt, so dass der Filter näher am Trockner platziert werden kann. Zusätzlich sind die kürzeren Filterschläuche geringeren Turbulenzen ausgesetzt und folglich weniger anfällig für mechanischen Verschleiß. Aufgrund dieser Modifizierungen verlängert sich die Lebensdauer der Filterschläuche von 12 auf 18 Monate bzw. 12 CIP-Reinigungszyklen, je nachdem was zuerst eintritt. Das reduziert nicht nur die Instandhaltungskosten erheblich, sondern erhöht auch die Einsatzbereitschaft der Anlagen. Und nicht zuletzt schlagen sich weniger CIP-Zyklen und geringere Ersatzteilkosten in einer Optimierung der Gesamtbetriebskosten nieder.
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