Fachpressemitteilung
09 Jun 2021
Technologie von GEA nutzt die Advanced Metallurgical Group (AMG) in ihrer neuen Produktion am Standort Bitterfeld zur Produktion von Lithiumhydroxid. (Foto: AMG)
Lithiumhydroxid ist einer der Schlüsselrohstoffe für die weltweite Batterieindustrie. Produzenten von Lithium-Ionen-Batterien benötigen den Rohstoff in höchster Qualität als „Battery Grade“ zur Herstellung von Kathodenmaterialien. Das Technologieportfolio von GEA umfasst die wesentlichen Prozessschritte der Lithiumgewinnung. Diese langjährige Kompetenz stellte GEA in weltweiten Großprojekten, unter anderem in Australien, unter Beweis. Daher entschied sich die Advanced Metallurgical Group (AMG), Niederlande, für eine GEA-Lösung. GEA wird der AMG Lithium GmbH neben einer Anlage zur Vorkonzentrierung auch die Schlüsseltechnologie zur Kristallisierung liefern. Die in dieser Anlage produzierte Batteriequalität zeichnet sich durch einen äußerst geringen Gehalt an Verunreinigungen aus. Das Lithiumhydroxid wird in einer von AMG Lithium betriebenen Anlage im deutschen Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hergestellt. Das erste Modul wird in 2023 mit einer Jahreskapazität von 20.000 Tonnen Lithiumhydroxid in Betrieb gehen. In den Folgejahren sollen nach Angaben von AMG Lithium-Geschäftsführer Stefan Scherer weitere Module folgen und die Kapazität auf bis zu 100.000 Tonnen steigern.
Die Verfügbarkeit von Batteriematerialien ist der zentrale Treiber für den nachhaltigen Erfolg der Mega-Trends Elektromobilität und stationäre Energiespeicher. In der neuen Anlage soll das Lithiumhydroxid so aufbereitet werden, dass es in der Produktion für Elektroauto-Batterien eingesetzt werden kann. Nach Angaben von AMG Lithium handelt es sich hier um die erste Anlage deutschlandweit, die Lithiumhydroxid in diesem Reinheitsgrad herstellen kann.
GEA unterstützt seinen Projektpartner AMG Lithium beim Bau seiner Lithiumhydroxid-Produktionsanlage, welche im ersten Modul technisches Lithiumhydroxid als Rohstoff einsetzt und in der neuen Anlage in ein Battery Grade Lithiumhydroxid umwandelt. Die anlagentechnische Lösung beinhaltet die Vorkonzentrierung, Kristallisation und Trocknung der Kristalle und umfasst das Design, die Herstellung, die Aufstellung und die Inbetriebnahme.
„Die weltweite Nachfrage nach Lithium nimmt unaufhaltsam zu. Kunden, die in diesem zukunftsträchtigen Markt aktiv sind und entsprechende Anlagen betreiben, möchten wir gerne mit unserer langjährigen Kompetenz unterstützen. Durch unser umfassendes Know-how bei der Realisierung von Anlagen zur Lithiumverarbeitung ist GEA optimal aufgestellt“, sagt Rob van der Steen, Head of Global Service Center Crystallization at GEA.
Bei den Prozessen zur Aufbereitung von Spodumen oder lithiumhaltigen Solen liegt der Fokus natürlich auf der Produktausbeute, aber insbesondere auch auf der Produktreinheit. GEA hat die Fähigkeiten und die Erfahrung, um die anspruchsvollen und maßgeschneiderten Prozesse zu entwickeln, vom ersten Produkttest im Labor, über eigene stationäre und mobile Testanlagen bis hin zur Pilotanlage die ein industrielles Scale up erlaubt.
AMG Lithium verbindet umfangreiche Lithium-Expertise in Forschung & Entwicklung, Produktion und Marketing mit einer zuverlässigen und sicheren Rohstoffbasis aus einer konzerneigenen Mine in Brasilien. AMG Lithium ist bestrebt, seinen Kunden aus der europäischen Batterieindustrie innovative und hochwertige Batteriematerialien anzubieten.
Dr. Michael Golek
Media Relations
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.