Fachpressemitteilung
19 Jul 2021
Mit einer Reihe von Optimierungen und einem Software-Update bringt GEA jetzt eine neue Generation der automatischen Melksysteme DairyRobot R9500 (Abbildung) und DairyProQ auf den Markt. (Bild: GEA)
Mit einer Reihe von Optimierungen bringt GEA jetzt eine neue Generation der automatischen Melksysteme DairyRobot R9500 und DairyProQ auf den Markt. Die Automatischen Melksysteme bringen dabei unter anderem signifikante Weiterentwicklungen am Melktechnikmodul, im In-Liner Everything Melkprozess und der Melkeinheit, dem s.g. MilkRack mit sich. Ein neues Servicekonzept sorgt zudem für eine verbesserte Servicefreundlichkeit, geringere Instandhaltungskosten und minimierte Standzeiten der Anlage. Ein umfangreiches Software-Paket zur Verbesserung des Melkprozesses rundet die Einführung der neuen Generation ab. Insgesamt profitieren die Milchviehbetriebe von einer höheren Systemverfügbarkeit, mehr Melkungen und Milch pro Tag sowie reduzierten Betriebskosten von bis zu 35 % im Vergleich zum Vorgängermodell für eine höhere Rentabilität. Für bereits bestehende DairyRobot R9500- bzw. Monobox- und DairyProQ-Anlagen können entsprechende Upgrade-Pakete erworben werden, um von den neuen Features zu profitieren.
Die bewährte In-Liner Everything Technologie führt jeden einzelnen Schritt des Melkprozesses - Stimulieren, Reinigen bzw. Vordippen, Vormelken, Melken und das Dippen - in nur einem Ansetzvorgang durch. Da das Dippmittel im In-Liner Everything Prozess im Melkbecher appliziert und auf die Zitze aufgetragen wird, ist zusätzlich auch die Zitzengummioberfläche benetzt. Die Desinfektionswirkung des Dippmittels wirkt so mehrfach: auf der Zitzenhaut und direkt im Melkbecher. Dadurch kann auf eine Zwischendesinfektion mit Peressigsäure verzichtet werden. Im Folgeprozess werden die Kamera und Melkbecher nun parallel gereinigt. Diese Verbesserungen im Prozess verkürzen nicht nur die Boxenzeit für mehr Melkungen pro Tag, sie schonen auch die Umwelt und reduzieren die Betriebskosten.
Mit dem neuen Software-Paket 1.5 bringt GEA eine weitere, wichtige Neuerung für den DairyRobot R9500: Mit nur einem Klick in der MView-Steuerung wird ein praktischer Abtrennmodus aktiviert. Dadurch können Tiere, deren Milch getrennt wird, als Gruppe gemolken werden, ohne dass eine Zwischenspülung oder Reinigung nach jeder einzelnen Kuh erfolgt. Das spart wichtige Zeit und reduziert zudem den Wasser-, Reinigungsmittel- und Energieverbrauch signifikant, die Boxen sind für die nachfolgenden Kühe schneller wieder einsatzbereit.
Für die neue Generation der automatischen Melkanlagen hat GEA die Regelservice-Intervalle und Servicepakete grundlegend überarbeitet. Langlebigere Materialien und verlängerte Serviceintervalle führen dabei unterm Strich zu deutlich geringeren Servicekosten.
Zudem wurden die Melktechnikmodule verbessert. Mit dem Melktechnikmodul, das die Sensoren zur Milchanalyse und Mengenmessung enthält, verfolgen die Automatischen Melksysteme von GEA ein einzigartiges Servicekonzept und sind anderen Systemen weit voraus. Optimierte technische Komponenten in diesen Modulen gewährleisten jetzt eine deutlich längere Lebensdauer. Auch ihr Design wurde neugestaltet: Veränderungen im erweiterten Bauraum ermöglichen eine bessere Zugänglichkeit zu den Modulkomponenten und den schnelleren Tausch von Regelserviceteilen für ein reibungsloses Weitermelken und minimierte Standzeiten.
Die einzelnen Komponenten der austauschbaren Melktechnikmodule sind bei der neuen Generation der Automatischen Melksysteme zugänglicher für die Wartung. (Bild: GEA)
Optimiert wurde für die neue Generation auch das Design des MilkRacks: Neue Bechersegmente erhöhen die Lebenszeit der Rundriemen und ermöglichen ein wartungsärmeres Einstellen der Reinigungsposition, außerdem ist das MilkRack jetzt durch weniger Zwischenräume unanfälliger für Verschmutzungen.
An die Versorgungseinheit des DairyRobot R9500 können bis zu vier Melkroboter angeschlossen werden. Das beeinflusst nicht nur die Energieeffizienz des Betriebs positiv, sondern bietet auch genügend Flexibilität für eine zukünftige Erweiterung. Für das DairyProQ Melkkarussell wurden entsprechend optionale Leerplatzmodule entwickelt. Mit ihnen können Investitionskosten reduziert und die Durchsatzleistung zum geeigneten Zeitpunkt durch Nachrüstung weiterer Melkplatzmodule gesteigert werden.
Mit der neuen Generation des DairyRobot R9500 ist jüngst auch die Konnektivität mit dem neuen GEA DairyNet-Herden- und Betriebsmanagementsystem für alle Kunden in Deutschland gegeben. GEA DairyNet wird dabei sukzessive auch in weiteren Ländern verfügbar sein.
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