Fachpresseinformation
07 Sep 2021
GEA launcht mit dem GEA bilge Separator eine neue Separatorengeneration mit integriertem Direktantrieb. (Foto: GEA)
Reedereien setzen bereits seit Jahrzehnten auf zentrifugale Bilgewasseraufbereitung. Damit erfüllen sie die weltweit strengen ökologischen Vorgaben und Grenzwerte und profitieren gleichzeitig von den wirtschaftlichen Vorteilen, die das System bietet. GEA launcht mit dem GEA bilge Separator jetzt eine neue Separatorengeneration mit integriertem Direktantrieb.
Eine „GEA bilge Separatoren-Familie“ von 200-5.000 Liter in verschiedenen Baugrößen bietet nur GEA an. Der GEA bilge Separator hat mit seinem Direktantrieb und den besten Durchflussraten einen Effizienzgrad von 96 Prozent. Er ist damit nochmals wirkungsvoller als alte Standardmodelle. Weiterer Vorteil ist die Energieeinsparung von bis zu 30.000 kWh/Schiff/Jahr. Von Nutzen ist die Platzeinsparung aufgrund seiner Bauweise mit dem direkten Antrieb. Die komplette Unit hat eine 360° Zugänglichkeit und einem um 30 Prozent reduzierten Platzbedarf. Das Serviceintervall liegt bei 16.000 Stunden und wurde damit verdoppelt. Der zeitliche Wartungsaufwand wurde um 94 Prozent reduziert. Außerdem ist das System selbstreinigend und für den unbeaufsichtigten Betrieb entwickelt, sodass kein zusätzliches Personal nötig ist. Das System entleert und reinigt vollautomatisch. GEA Separatoren verarbeiten große Durchflussmengen mit höchster Trenneffizienz. Schiffsbewegungen beeinflussen die Funktion nicht.
Die GEA bilge Separator-Systeme sind modular aufgebaut. Die Hauptkomponenten sind Förderpumpe, Automatikfilter, Vorwärmer, selbstentleerender zentrifugaler Abscheider, Ölmonitor und Steuertafel. Sie sind auf zwei Modulen installiert (Einspeisepumpe / Vorwärmeinheit, Separator). Diese Module werden zu einer kompletten Einheit zusammengebaut und können auch einzeln geliefert werden. Das bedeutet, dass das System an die örtlichen Gegebenheiten auf optimale Weise auch bei beengten Platzverhältnissen angepasst werden kann.
Es macht einen großen Unterschied, ob Bilgewasser mit einen Restölgehalt von 15 ppm oder nur 5 ppm auf See eingeleitet wird. Ausgestattet mit einem zusätzlichen Filter garantiert der GEA bilge Separator einen Restölgehalt von weniger als 5 ppm im aufbereiteten Bilgewasser und trägt damit maßgeblich zum Schutz der Ozeane bei.
Zusätzlich zu dem hohen Sicherheitsstandard des GEA bilge Separators bietet GEA den SafetyMaster an. Das System verhindert das unbeabsichtigte Überbordpumpen von Bilgewasser mit überhöhten Werten durch permanente Überwachung der vollständigen Abscheidung. Ein integrierter Datenrekorder speichert alle Bilgewasserverarbeitungsinformationen aus den vorherigen achtzehn Monaten. Alle Komponenten des SafetyMaster-Systems befinden sich in einem abschließbaren Schrank, der gegen Manipulation geschützt und auf dem Separator installiert ist.
Auf über 125 Jahre Erfahrung in der Separationstechnik kann GEA inzwischen blicken. Bis heute hat GEA mehr 1.000 Maschinen zur zentrifugalen Bilgewasseraufbereitung installiert. Aus der weltweiten Schifffahrt ist diese GEA-Technologie nicht mehr wegzudenken und hat Maßstäbe gesetzt. Das führte sogar zu ganz besonderen „Liebeserklärungen“. In der Carnival-Gruppe beziehungsweise bei Kreuzfahrern generell nennt man die GEA bilge Zentrifuge „COWS” [Centrifugal Oily Water Separator). Die gewonnenen Kompetenzen sind in die Entwicklung des GEA bilge Separators eingeflossen.
Vor exakt einem Vierteljahrhundert, im Jahre 1996, gelang ein echter Durchbruch bei der zentrifugalen Bilgewasseraufbereitung. Die GEA-Experten Dr. Klaus Witte und Klaus P. Lohmeyer wurden von der Reederei Princess Cruises USA (Carnival) gebeten, ein selbstreinigendes, zentrifugales Design zur Aufbereitung von Bilgenwasser zu entwickeln. Die Reederei hatte bereits damals die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf der Agenda, denn ölhaltiges Bilgewasser sollte und durfte nicht einfach ins Meer abgelassen werden, sondern bedurfte einer Aufbereitung.
Das Foto zeigt einen GEA BilgeMaster der ersten Generation. (Foto: GEA)
Das erste System von GEA hatte die IMO Zulassung MEPC 66(33) 15ppm, heute die MEPC 107(49) 15ppm. Die erste Anlage war auf eine Kapazität von 5.000l/h ausgelegt.
Mit dem selbstreinigenden OSD Separator, mit Flachriemen Antrieb, bot GEA schon bald eine BilgeMaster Familie mit verschiedenen Maschinengrößen und Kapazitäten von bis zu 7.000l/h an. Später folgte die Generation der OSE Separatoren und ein kleiner Separator für 200 Liter, manuell reinigend, für die Installation an Bord von Yachten.
Dr. Michael Golek
Media Relations
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