Produktneuheit

GEA stellt Technologien zur CO₂-Abscheidung vor – Unterstützung der kreislauforientierten Kohlenstoffwirtschaft

22 Aug 2022

Kohlendioxid (CO₂) abzufangen, bevor es in die Atmosphäre gelangt, es dann zu nutzen oder zu speichern, ist entscheidend für die Minimierung des Treibhauseffekts. Auf der ACHEMA 2022 stellt GEA Technologien zur Emissionsminderung vor, insbesondere die Abtrennung von Kohlendioxid aus Abgasen durch eine CO₂-Wäsche. Gerade in Industrien mit hohem CO₂-Ausstoß können die Lösungen von GEA den Anlagenbetreibern signifikant helfen, umweltschädliche Emissionen zu reduzieren, ihre Energieeffizienz zu verbessern und den Weg zu einer kohlenstoffneutralen Produktion zu erleichtern. GEA bietet kleine und mittelgroße CO₂-Abscheidungsanlagen mit großer Flexibilität an, die es den Kunden ermöglichen, bei variierenden Abgaszusammensetzungen, CO₂ zu erzeugen; dies schließt Lösungen ein, die Karbonate, Amine oder Ammoniak, nutzen.

Das Foto zeigt eine mobile Pilotanlage zur CO₂-Abtrennung für Tests beim Kunden oder in einem GEA Test Center. (Foto: GEA)

Das Foto zeigt eine mobile Pilotanlage zur CO₂-Abtrennung für Tests beim Kunden oder in einem GEA Test Center. (Foto: GEA)

Viele Industrien als Branchen mit hohem CO₂-Ausstoß eingestuft

Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sowie die Müllverbrennungs-, Stahl-, Aluminium-, Glas-, Düngemittel- und Zementindustrie haben eine Gemeinsamkeit: Sie alle sind als Branchen mit hohem CO₂-Ausstoß eingestuft. Kohlendioxid (CO₂), eines von mehreren Treibhausgasen, absorbiert Infrarotstrahlung (Strahlungswärme), die von der Erdoberfläche abgegeben wird, und strahlt sie zurück, was zum Treibhauseffekt beiträgt. Während CO₂, Methan und Wasserdampf die häufigsten Treibhausgase sind, fangen auch oberflächennahes Ozon und fluorierte Gase die Infrarotstrahlung ein. Einmal freigesetzt, können Treibhausgase für Hunderte oder sogar Tausende von Jahren in der Atmosphäre bleiben.

GEA mit Lösungen zur Erleichterung der Abscheidung, Speicherung und Nutzung von Kohlenstoff

Moderne Technologien zur Kohlenstoffabscheidung, -speicherung und -nutzung (CSS/CCU) kommen dort zum Einsatz, wo CO₂ in Fabriken und fossil befeuerten Kraftwerken entsteht. In einigen Industrien gehen die energiebedingten CO₂-Emissionen mit prozessbedingten Emissionen einher, die aus der Umwandlung des Ausgangsmaterials selbst stammen (zum Beispiel Kalziumkarbonat (CaCO₃) zu Kalziumoxid (CaO) und Kohlenstoffdioxid (CO₂) in der Zementindustrie) und daher nicht durch eine Reduzierung des Energiebedarfs des Prozesses oder durch den Wechsel zu alternativen Brennstoffen vermieden werden können.

CO₂ abzufangen, bevor es in die Atmosphäre gelangt, und es dann zu nutzen oder zu speichern, ist eine machbare Option und entscheidend für die Minimierung des Treibhauseffekts. Die Technologien zur Emissionsminderung von GEA erfüllen alle notwendigen Voraussetzungen für den Einsatz der CO₂-Wäsche, einem Verfahren zur Abtrennung von Kohlendioxid aus dem Abgas. Bevor dies jedoch möglich ist, muss das Abgas gereinigt werden. Für eine effiziente Leistung des CO₂-Abscheidesystems (zum Beispiel mittels Aminwäsche) und um eine dauerhafte Funktion des Absorptionsmediums zu gewährleisten, benötigen CO₂-Abscheidungsanlagen saubere Rauchgase.

Erste Stufe: Vorbehandlung und Feinstaubabscheidung

Der erste Schritt ist eine Vorbehandlung und Feinstaubabscheidung. Hier bietet GEA diverse Lösungen zur Entfernung von Schadstoffen, einschließlich Schwefel- und Stickoxiden, an. Sobald das Abgas sauber ist, kann die CO₂ -Abscheidung beginnen. Um sicherzustellen, dass der Prozess die Produktion nicht behindert, empfiehlt GEA nachgeschaltete Prozesse zur CO₂ -Abtrennung.

Zweite Stufe: Die CO₂-Abscheidung

GEA empfiehlt, zunächst stabile, planbare und kompatible Verwertungswege für abgeschiedenes CO₂ zu evaluieren, bevor Hersteller einen Abtrennungsprozess und die zugehörige Anlage auswählen. GEA bietet kleine und mittelgroße CO₂-Abscheidungsanlagen mit großer Flexibilität an, die es den Kunden ermöglichen, bei variierenden Abgaszusammensetzungen, CO₂ mit unterschiedlichen Reinheitsgraden zu erzeugen; dies schließt Lösungen ein, die Karbonate, Amine oder Ammoniak, nutzen.

Das bei industriellen Prozessen abgeschiedene – oder aus der Atmosphäre gewonnene – CO₂ kann anstelle von Kohlenstoff aus fossilen Quellen verwendet werden. Abgefangenes CO₂ wird bereits für viele Anwendungen und Industrien genutzt, Beispiele hier sind:

  • Enhanced Oil and Gas Recovery (EGR): CO₂ wird in erschöpfte Öl- beziehungsweise Gasreservoirs injiziert, um die Öl/Gasausnutzung zu erhöhen
  • Produktion von kohlensäurehaltigen Getränken
  • Härten von Beton
  • Rohstoff für die chemische Produktion beispielsweise von Kunststoffen, oder E-Treibstoffen wie Methanol
  • Förderung des Algenwachstums als Futtermittel für die Fischzucht

GEA treibt Entwicklung der CO₂-Reduzierung stark voran

Um der dringenden Reduktion von Emissionen weltweit gerecht zu werden, hat GEA ein Expertenteam eingerichtet, um die Entwicklung bei der CO₂-Reduzierung in stark emittierenden Industrien voranzutreiben. Der Fokus liegt insbesondere auf:

  • einer Steigerung der Energieeffizienz von Produktions- und Emissionsprozessen
  • Lösungen, die die Abscheidung, Speicherung und Nutzung von Kohlenstoff erleichtern

Als etablierter Weltmarktführer in der Entwicklung, Konstruktion und Installation von Emission Control Systemen und Technologien für Kunden in den wichtigsten Prozessindustrien verfügt GEA über mehr als ein Jahrhundert an Erfahrung. Dieses vielfältige Portfolio umfasst:

  • Gasreinigungstechnologien für die Eisen- und Stahlindustrie, Nichteisenmetallurgie, Glas-, Zement- und Chemieindustrie
  • Gasreinigungslösungen für Fluid Catalytic Cracking-Anlagen in Raffinerien
  • nasse, halbtrockene und trockene Wäscher zur hocheffizienten Abgasreinigung

Kontakt

Dr. Michael Golek

Tel.: 49 211 9136 1505

Media Relations

GEA Group Aktiengesellschaft

Peter-Müller-Str. 12


40468

Düsseldorf


Germany

+49 211 9136-0

Über GEA

GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.

Mit mehr als 18.000 Beschäftigten erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2023 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for a better world“. GEA ist im deutschen MDAX und im europäischen STOXX® Europe 600 Index notiert und gehört zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, MSCI Global Sustainability sowie Dow Jones Sustainability World und Dow Jones Sustainability Europe zusammensetzen.
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