Fachpressemitteilung
04 May 2023
Im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft setzt GEA auf Maximierung des Lebenszyklus seiner Maschinen und Anlangen. Umrüstungen und Instandsetzung werden für eine maximale Nutzungsphase bei minimiertem Ressourcenverbrauch konzipiert. Quelle: Adkasai via Getty Images
GEA ist ein typischer Maschinen- und Anlagenbauer, dessen indirekte Emissionen mit mehr als 90 Prozent zu den Gesamtemissionen des Unternehmens beitragen. Dies zeigt, dass die Emissionen aus der Nutzungsphase der Anlagen beim Kunden spürbar reduziert werden müssen. GEA setzt dabei auf eine neue Kreislaufwirtschaft, die sowohl auf den Materialeinsatz als auch auf den Anlagenbetrieb beim Kunden abzielt. Um die Kreislaufwirtschaft effektiv umzusetzen, ist ein Umdenken auf zwei Ebenen notwendig. Deshalb stellt GEA sowohl die Prozesse auf der Materialebene des Portfolios um und verfolgt zugleich einen Ansatz seinen Kunden zu jeder Zeit die nachhaltigste Produktion durch die gelieferten Maschinen und Anlagen zu bieten.
GEAs Lösungsansatz für die Materialebene basiert auf der Einführung des Prozesses „Circular Economy“. Dieser Prozess unterstützt die strategische Zielsetzung alle Serviceteile und Verpackungsmaterialien von Maschinen bis 2026 in die Kreislaufwirtschaft zu überführen. Damit nimmt GEA eine Führungsrolle im Maschinen- und Anlagenbau ein. Kernstück des Prozesses ist dabei die Anwendung einer R-Strategie, die die fünf R’s - Reduce, Reuse, Repair, Remanufacture und Recycle - operationalisiert. Dabei wurde ein definitorischer Rahmen für die anzuwendenden fünf R’s entwickelt, der sowohl bei der Transformation der bestehenden Serviceteile als auch bei der Konstruktion von Neuteilen zur Anwendung kommt, da bereits in der Entwicklungsphase die Grundlagen der Zirkularität gelegt werden müssen.
Neben der Anwendung einer Kreislaufstrategie der fünf R’s auf Ersatzteile und Verpackungsmaterialien setzt GEA auf die Kreislaufwirtschaft als ein zukünftiges Modell, um Maschinen und Anlagen zu jeder Lebenszyklusphase zirkulär und damit nachhaltiger betreiben zu können. Dieses Model setzt auf die Maximierung des Lebenszyklus und die nachhaltige Optimierung der Produktivität unter besonderer Berücksichtigung eines „Design to Sustainability“ (D2S). D2S bedeutet für die Entwicklungsabteilungen die Maschinen und Anlagen so zu gestalten, dass Umrüstungen und Instandsetzung bei einer maximalen Nutzungsphase und minimierten Ressourcenverbrauch möglich werden. Dieses Designprinzip stellt zudem sicher, dass Innovationen und der damit verbundene technologische Fortschritt auch für bestehende Produkte ermöglicht wird.
Die Digitalisierung wird der Wegbereiter für die neuen, zirkulären Geschäftsmodelle sein. Die zukünftigen Erlösmodelle mit den dazu notwendigen Prozessen, Methoden und Werkzeugen für Zirkularität können mit digitalen Geschäftsmodellen umgesetzt werden. Die in digitalisierter Form angebotenen Produkte und Services, wie z.B. ein digitaler Zwilling oder die Anwendung eines Product-Life-Cycle-Management (PLM), ermöglichen in allen Lebenszyklusphasen eine reale Maschine hinsichtlich Datenbereitstellung, Simulation, Echtzeitanalyse, Optimierung und operativer Steuerung zu begleiten. Hier zeigt sich das Potential neuer kundenorientierter Services, die zudem auf einen optimierten Anlagenbetrieb hinsichtlich Ökologie und Ökonomie ausgerichtet werden können.
Aktuell rollt GEA Circular Economy mit den fünf R‘s für die Materialebene über alle Geschäftseinheiten aus und wird diesen Prozess 2025 abgeschlossen haben. GEA wird konsequent den nächsten Schritt gehen und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft für Maschinen und Anlagen umsetzen, um die indirekten Emissionen des Scope 3 substanziell und nachhaltig zu reduzieren.
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.