Fachpressemitteilung
5. September 2024
Der starchMaster CF 8000 ist speziell für Anwendungen der Stärkegewinnung ausgelegt und bietet eine Verarbeitungskapazität von 15-20 Tonnen Weizenmehläquivalenten pro Stunde. Quelle: GEA
Standardmäßig kommt der CF 8000 Dekanter mit dem Antriebskonzept GEA summationdrive, dessen frequenzgesteuerte Motoren eine automatische und stufenlose Anpassung der Differenzdrehzahl an die jeweilige Feststoffbeladung vornehmen. Da die anspruchsvolle Stärkeverarbeitung häufig mit hohen Differenzdrehzahlen und Drehmomenten des Dekanters und damit mit erheblichen Getriebebelastungen verbunden ist, wurde der starchMaster CF 8000 proaktiv mit einer Kühlung ausgestattet. Dies stellt sicher, dass die Getriebe auch unter intensivster Nutzung zuverlässig arbeiten.
Zudem ist für den CF 8000 Dekanter optional das Active Torque Control (ATC) System erhältlich. Diese GEA Lösung bietet eine punktgenaue, automatische Korrektur der Differenzdrehzahl mittels aktiver Drehmomentregelung, um den optimalen Arbeitspunkt bei Vermeidung von Stick-Slip kontinuierlich zu gewährleisten. Das ermöglicht nicht nur eine maximale Feststoffausbeute, sondern minimiert auch die Energiekosten für die thermische Trocknung. ATC verringert außerdem das Risiko von Anlagenschäden durch Stick-Slip um ein deutliches Maß für eine effizientere und nachhaltigere Produktion.
Der starchMaster CF 8000 verfügt außerdem über das neue GEA varipond® C-System, das die flexible Anpassung der Trennzone im Dekanter ermöglicht. Dieses System ist sowohl für 2- als auch 3-Phasen-Prozesse geeignet und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf geänderte Zulaufbedingungen. Mit varipond® können Anwender den laufenden Dekanter jederzeit auf die veränderten Anforderungen einstellen und durch die variable Teichtiefe für optimale Trennergebnisse und einen stabilen Feststoffaustrag sorgen.
Die neue GEA X Control Steuerung und umfassende Condition Monitoring-Möglichkeiten für den starchMaster CF 8000 runden das Paket rund um den neuen Dekanter ab. Durch die Einbindung des Dekanters in die Cloud können Betriebsdaten in Echtzeit überwacht werden. Über maßgeschneiderte Service Level Agreements (SLAs) bietet GEA mit geschultem Personal proaktiven Service und Wartung, um eine maximale Betriebszeit und Effizienz der Anlagen zu gewährleisten.
Das Stick-Slip-Phänomen ist ein unerwünschter Effekt, der in Industriemaschinen wie Dekanter-Zentrifugen – unabhängig vom Hersteller und der konstruktiven Ausführung – auftreten kann, wenn die Haftreibung zwischen den sich gegeneinander bewegenden Festkörpern größer ist als die Gleitreibung. Wird die Gleitgeschwindigkeit des Festkörpers zu langsam, bleibt er hängen und benötigt zusätzlichen Aufwand, um wieder ins Gleiten zu kommen. Der Stick-Slip-Effekt ist von außen nicht zu erkennen und führt zu erhöhtem Verschleiß mit Schäden an Maschinenkomponenten wie Trommel, Schnecke, Getriebe, Wellen und Kupplung. Damit erhöht sich u.a. das Risiko für ungeplante, teure Ausfallzeiten mit kostenintensiven Reparaturen.
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.