Fachpressemitteilung
31. Oktober 2024
Auf der Automation Fair zeigen GEA und Rockwell Automation am Beispiel des Plug & Win-i-Separators für Craft-Brauereien und Apfelweinproduzenten, welche Vorteile die neue Systemarchitektur leistet. Quelle: GEA
„Für unsere neue Steuerungsgeneration GEA X Control war es uns wichtig, dass Bedienung und Design vereinheitlicht werden, unabhängig von der darunterliegenden Systemarchitektur oder dem Hersteller“, betont Dieter Hille, Vice President Automation & Controls, bei GEA Separation. GEA-Zentrifugen sind bereits seit vielen Jahren auch mit Rockwell-Automation-Steuerungen ausgelegt.
Die Programmierung der neuen Steuerungstechnologie entstand durch die enge Zusammenarbeit der Automationsexperten von GEA und Rockwell Automation aus Deutschland, Indien und den USA. Das Experten-Netzwerk entwickelte die neue Rockwell Automation-Basissoftware für
GEA X Control bis zur Marktreife. Im Rahmen des Original Equipment Manufacturer (OEM) Partner Programs wurde GEA zum Gold Member ernannt, eine Auszeichnung für herausragende Innovationskraft.
„Wir freuen uns, GEA als starken Partner mit Anwendungsexpertise an unserer Seite zu haben“, sagt Stefan Kösters, Global Strategic Account Manager bei Rockwell Automation. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Automatisierung unabhängig von der Größe der Anlage auf ein neues Niveau zu heben, und unseren Kunden Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.“
Auf der Automation Fair zeigen GEA und Rockwell Automation am Beispiel des Plug & Win-i-Separators für Craft-Brauereien und Apfelweinproduzenten, welche Vorteile die neue Systemarchitektur leistet. Die FactoryTalk Optix-Plattform verbessert die HMI- und Datenvisualisierung und erweitert die Möglichkeiten bei der Anbindung in eine Cloud-Architektur. Dies ermöglicht den Einsatz in Smart Machines sowie in den Bereichen Industrial Internet of Things (IIoT), Edge Computing, Datenmanagement und KI-Lösungen wie die Überwachung der Antriebstechnik durch FactoryTalk Analytics GuardianAI von Rockwell Automation.
Für Kunden bedeutet das ein konsistentes Bedienkonzept, egal ob sie GEA-Zentrifugen in Zukunft in den USA oder Europa einsetzen. FactoryTalk Optix beschleunigt zudem die Wertschöpfung durch moderne Technologien und skalierbare Bereitstellungsoptionen. Damit können Kunden Prozesse und deren Effizienz entscheidend verbessern. Interessierte Besucher können sich das Exponat im Industry Pavillon, OEM – Machine Builders ansehen.
GEA X-Control nutzt den offenen Automatisierungsstandard MTP (Module Type Packaging). Auf der Messe demonstrieren GEA und Rockwell Automation, wie die Plug-and-Produce-Lösung auf Basis von MTP den normierten Austausch von Daten zwischen dem Automatisierungssystem und dem Engineering-System ermöglicht. Dies vereinfacht die Integration der Separatoren in bestehende Produktionsanlagen, verkürzt die Implementierungszeit und erhöht die Flexibilität in der Produktion.
Der ausgestellte Separator ist auch als durchgängiges Eplan-Projekt verfügbar. Eplan, ein führender Anbieter von Softwarelösungen im Elektro-Engineering für den Maschinen, Anlagen- und Schaltschrankbau, projektierte die Steuerung der Zentrifuge als digitaler Zwilling. Dieser Zwilling ist die Basis für den automatisierten Datenaustausch zwischen der SPS und Rockwell Automations Studio 5000 per AML-Schnittstelle. Über die Augmented Reality-gestützte Eplan-Lösung eViewAR lässt sich das Projekt direkt am Schaltschrank einsehen, sogar bei geschlossener Tür. Das sichert einen durchgängigen Datenfluss von Engineering bis Service.
Die Partnerschaft von GEA, Rockwell Automation und Eplan ist ein bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung und Modularisierung von Produktionsprozessen. GEA hatte in der Vergangenheit ähnliche Kooperationen umgesetzt, insbesondere im Bereich MTP sowie zur herstellerunabhängigen Programmierung. Erste Pilotanlagen sind bereits bei Kunden im Einsatz.
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.