Fachpresseinformation
18 Jan 2024
Stefan Kittendorf (Machine Operator) erläutert Thomas Strotkötter (Heating & Refrigeration Technologies, GEA), Tobias Länge (Geschäftsführer GEA AWP) und Hendrik Sommer (Bürgermeister von Prenzlau) die neue Zerspanungsmaschine. (Foto: GEA)
In diesem Rahmen werden sieben ältere Zerspanungsmaschinen durch neue Modelle ersetzt. Die neuen CNC-Bearbeitungszentren und Drehmaschinen ermöglichen eine Reduzierung der Zerspanungszeit von bis zu 20 Prozent und eine Reduzierung der Rüstzeiten von bis zu 70 Prozent. Zudem kann durch die neuen Maschinen wertvoller Platz in der Produktion eingespart und anderweitig genutzt werden. Ein weiterer, wichtiger Vorteil der neuen Maschinen liegt in der verbesserten ergonomischen Situation für die Mitarbeitenden. Das erste neue Fräsbearbeitungszentrum hat bereits Ende 2023 den Betrieb aufgenommen.
GEA AWP Geschäftsführer Tobias Länge sagt: „Bei GEA AWP stehen Effizienz und Flexibilität in der Produktion und Entwicklung in der Priorität ganz oben. Wir überzeugen unsere Kunden mit Produkten von höchster Zuverlässigkeit für einen störungsfreien Betrieb ihrer Anlagen.“
GEA investiert bis ins Jahr 2026 rund 5,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Produktion des GEA AWP Standortes Prenzlau. Durch die Ausweitung der Kapazitäten setzt GEA auf weiteres Wachstum im wichtigen Markt der Wärme- und Kältetechnologien. Bei einem Pressetermin anlässlich der offiziellen Übergabe der neuen Maschine freuten sich über diese Investition (v.l.n.r.): Lucas Lehmann (Supervisor Machine Operator), Toralf Richter (Machine Operator), Thomas Strotkötter (Heating & Refrigeration Technologies, GEA), Stefan Kittendorf (Machine Operator), Tobias Länge (Geschäftsführer GEA AWP), Torsten Heinrichs (Manager Production) sowie Hendrik Sommer (Bürgermeister der Stadt Prenzlau). (Foto: GEA)
Verbunden mit der Investition in die neuen Maschinen ist auch ein Aufbau der Stellen in der Produktion am GEA AWP Standort Prenzlau verbunden. Rund 20 Produktionsmitarbeiter in der Zerspanung, Schweißerei und der Logistik soll es zusätzlich bis ins Jahr 2026 geben. GEA AWP Standortleiter Tobias Länge sagt: „Diese Mitarbeiter zu gewinnen wird aufgrund des Fachkräftemangels nicht ganz einfach werden. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir insbesondere aus Prenzlau, der Metropolregion Berlin und den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern qualifizierte Mitarbeitende für uns gewinnen können.“ Und er ergänzt: „Die Möglichkeit, in einem global erfolgreich agierenden Unternehmen arbeiten zu können und ein attraktiver Arbeitsplatz sind die Pluspunkte, denen wir Bewerberinnen und Bewerber anbieten können.“
Auf die Bedeutung von GEA für Prenzlau weist der Bürgermeister von Prenzlau, Hendrik Sommer, hin. „GEA ist für die Menschen in Prenzlau und der gesamten Uckermark ein wichtiger Arbeitgeber. Auch wird die Ausbildung junger Menschen in Berufen wie Kaufmann für Büromanagement, Fachkraft für Lagerlogistik und Zerspanungsmechaniker großgeschrieben. Ich freue mich, dass ein erfolgreiches, global agierendes Unternehmen in unserer Stadt angesiedelt ist.“
GEA AWP Prenzlau
GEA AWP entwickelt und produziert Armaturen und Komponenten für industrielle Kälteanlagen und -maschinen. Gefertigt werden insbesondere Ventile, die speziell für Wärmepumpenanwendungen konstruiert sind. Zu den Hauptprodukten zählen Sicherheitsventile, Absperrventile, Kugelventile, Saugfilter, Ölmanagementventile. Genutzt werden die Komponenten für jede Art von Wärme- und Kälteanlagen wie zum Beispiel in der Wärmepumpenindustrie, in der Kühl- und Gefriertechnik in der Lebensmittelbranche, in der Kühlung in der Milchindustrie, bei der Komponentenausrüstung für Ölbohrplattformen und bei Schiffen sowie in Kälteprozessen in der Brauindustrie, in der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie auch in speziellen Kälteanwendungen wie in Indoor-Wintersportanlagen, Kunsteisbahnen und Skihallen.
Die Geschichte des GEA AWP-Standortes Prenzlau
Die metallverarbeitende Industrie in der Uckermark, circa 100 Kilometer nordöstlich von Berlin, hat eine lange Tradition, die 1856 begann, als die „Eisengießerei und Maschinenbauanstalt Hoffmann“ Deckel für Kanalisationen fertigte. In dieser Tradition nahm 1972 das Armaturenwerk Prenzlau (AWP) die Produktion von Kältearmaturen auf. Zunächst wurden Absperr-, Regel- und Rückschlagventile hergestellt, ab 1974 Sicherheitsventile und ab 1978 auch Haupt- und Magnetventile.
1990 wurde das Armaturenwerk Prenzlau schrittweise von der Treuhandanstalt privatisiert. Der Kältearmaturenbau wurde 1992 als AWP Kälte-Klima-Armaturen GmbH neu gegründet. 1994 stieg AWP in die Komponentenfertigung ein und spezialisierte sich auf kundenspezifische Lösungen für den Bau von Verdichteraggregaten. In diesem Zusammenhang wurden die ersten Saugfilterkombinationen konstruiert und gefertigt. 2006 erwarb die GEA Group AG das Unternehmen. Heute ist es Teil der GEA Heating & Refrigeration Division.
Der GEA AWP-Standort in Zahlen
Gesamtfläche: 13.000 m²
Gebäudefläche: 8.000 m²
Produktionsfläche: 5.000 m²
Dr. Michael Golek
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.