28. Oktober 2024

Die richtige Passform für jede Herde

Wie maßgeschneidertes Melkequipment das Tierwohl und den Komfort der Landwirte unterstützen kann

Gesunde und zufriedene Kühe sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Milcherzeugung. Die Tiergesundheit der Herde ist daher eine Herzensangelegenheit für jeden Milchviehhalter. Viele Faktoren beeinflussen das Wohlbefinden einer Kuh, z. B. die richtige Fütterung für ihre individuellen Bedürfnisse, gute Stallbedingungen, frische Luft, Wasser und Licht. Aber auch die Art und Weise, wie die Kühe gemolken werden, hat einen großen Einfluss auf ihren Gesundheitszustand. GEA ist bekannt für seine Philosophie des "Good Cow Milking" und arbeitet ständig daran, die Tiergesundheit und die Milchqualität weiterzuentwickeln und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Milchviehbetriebe befinden sich heutzutage in einem raschen Wandel. Volatile Milchpreise, ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, immer neue Verordnungen und instabile Witterungsbedingungen sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Milchviehhalter stellen müssen. Infolgedessen konsolidieren und expandieren die Betriebe überall auf der Welt, wie auch das International Farm Comparison Netowrk (IFCN) beschreibt. Landwirte nutzen vermehrt automatisierte und digitalisierte Technologien, um die Effizienz ihrer Betriebe zu steigern und ihre Herden rentabler und nachhaltiger zu managen.

„Der neue Aufbau des Melkzeugs ist leichter und flexibler anzusetzen. Wir haben das Melken verbessert und sparen jetzt mehr als 10 Minuten pro Durchgang.“

Die Ludennecs (Vater und Sohn)

Frankreich

120 Kühe

Die Rolle des Tierschutzes für eine nachhaltige Milchviehhaltun
Nachhaltigkeit in der Milchviehhaltung basiert auf einem Dreiklang aus ökologischen, sozialen und tierbezogenen Aspekten. Für die Kühe gibt es verschiedene Ansätze, um sicherzustellen, dass sie sich wohl fühlen und wenig Stress ausgesetzt sind. Angefangen bei der richtigen Fütterung und der Sauberhaltung von Melkstand, Laufwegen und Liegebereich können ein gutes Herdenmanagement und die optimale Einstellung des Melkequipments zu einer gesünderen und produktiveren Herde führen. Die Betriebe müssen dafür sorgen, dass die Kühe im Laufstall oder auf der Weide ihrem natürlichen Rhythmus folgen und genügend ruhen, fressen, trinken und wiederkäuen. Glücklichere, gesündere Kühe produzieren natürlicherweise mehr und qualitativ bessere Milch und benötigen außerdem weniger tierärztliche Behandlungen. Eine Investition in das Wohlergehen der Kühe ist eine direkte Investition in die nachhaltige Zukunft des Betriebs.
Melkverfahren, die auf das natürliche Verhalten der Kuh abgestimmt sind
Moderne Technologie und Automatisierung in Milchviehbetrieben haben zu beeindruckenden Fortschritten bei Melksystemen geführt, die so konzipiert sind, dass sie das Tierwohl der Kühe unterstützen, die Arbeitseffizienz der Landwirte steigern und in kurzer Zeit ermöglichen, hochwertige Milch zu gewinnen. Um die Gesundheit und Produktivität der Kühe aufrechtzuerhalten, konzentrieren sich die Betriebe verstärkt darauf, die Kühe so effizient und schonend wie möglich zu melken.

Die traditionelle Art des Melkens, die als die beste für die Kühe angesehen wurde, brachte niedrige Vakuumwerte und langsame Melkverfahren mit sich, aber auch ziemlich schwere Melkzeuge (die vier Melkbecher inklusive Milchsammelstück, die an den Zitzen der Kühe angesetzt werden). Dies bedeutete eine hohe Belastung für die Melker, wenn sie die Melkzeuge bis zu mehrere hundert Mal am Tag ansetzten.

Seit einigen Jahren geht der Trend beim Melken zu höheren Vakuumwerten und schnellem, aber schonendem Melken. Die Kühe haben dann mehr Zeit, sich zu entspannen, zu fressen und zu trinken und sich zum Wiederkäuen und zur Milchproduktion hinzulegen. Melkzeuge sollten sowohl für die Kuh als auch für den Melker so leicht wie möglich gestaltet sein.

„Das neue Melkzeug ist weniger sperrig und flexibler und lässt sich daher leichter ansetzen. Der kleine Außendurchmesser passt besser zur schmalen hinteren Zitzenposition. Wir müssen viel weniger neu ansetzen und können viel schneller melken.“

Stuart Rogers (links), Eigentümer des Betriebs

Vereinigtes Königreich

240 Kühe

GEA setzt mit Leichtgewichtmelken neue Maßstäbe
Ziel des Melkprozesses ist es, das Saugen des Kalbes an der Kuhzitze so natürlich wie möglich zu imitieren. Mit einer völlig neuen Entwicklung von Melkbechern und Zitzengummis stößt GEA in eine neue Dimension des Melkkomforts vor. "Leichte Melkzeuge sind ein entscheidender Faktor. Sie sind einfacher zu handhaben, was die körperliche Belastung für Landwirte und Kühe verringert. Außerdem sind sie so konzipiert, dass sie den natürlichen Melkvorgang besser nachahmen, was die Kühe sehr schätzen", erklärt Chad Carlson, Global Product Manager für das Liner-Portfolio von GEA. "Das Kalb nutzt eine Kombination aus Saugen und Kauen, um das Zitzenende zu massieren, ähnlich wie wir es beim Leichtgewichtmelken machen."

Vergleicht man das Gewicht eines kompletten Melkzeugs mit Global Composite Hülse in Kombination mit den neuen Zitzengummis mit früheren Melkzeugen mit schweren und leichten Edelstahlhülsen, so ist die Gewichtsreduzierung von 725 Gramm erheblich. Abhängig von der Anzahl der gemolkenen Kühe und der Größe des Melkstands kann dies eine Verringerung des vom Melker pro Jahr zu hebenden Gewichts um mehrere Tonnen bedeuten, was in Punkto Arbeitskomfort ein großes Plus auch für der Gewinnung neuer Mitarbeiter darstellt.

Das leichte Melkzeug passt sich außerdem besser an die Euterform an, anstatt es in Position zu ziehen. Dies führt zu einer Schlupfrate von fast Null, wenn das System richtig eingestellt ist, was für die Gesundheit der Zitzenenden viel besser ist.

Für jede Herde den richtigen Liner finden
Zitzengrummis und -silikone stellen die Verbindung zwischen Tier und Maschine her und spielen die wichtigste Rolle für den Melkerfolg und die Gesunderhaltung von Zitzen und Eutern. Eine individuelle Anpassung ist daher von höchster Bedeutung. Eine Zitzengummigröße passt nicht für alle, wenn es um das Melken geht. Die Anpassung an unterschiedliche Zitzengrößen und Euterformen gewährleistet, dass jede Kuh so schonend und effizient wie möglich gemolken wird. Jede Herde ist anders, und verschiedene Rassen können auch verschiedene Größen und Formen benötigen, so dass die Auswahl mit Sorgfalt erfolgen sollte.

"Es gibt eine große Auswahl an Zitzengummis, sowohl aus Silikon als auch aus Gummi", erklärt Chad Carlson, Service Product Manager Global Liner Portfolio. "Mit diesem neuen Portfolio konzentrieren wir uns wieder auf einen moderneren Melkansatz, der für eine wachsende Zahl von Betrieben wichtig ist."

Jedes neue Zitzengummi ist so konzipiert, dass die Herde eine möglichst optimalen Melkvorgang erfährt. Jedes einzelne hat seine eigenen Vorteile, ob es nun auf mehr Leistung, Komfort oder Anpassungsfähigkeit ausgerichtet ist, und die Wahl hängt oft von den spezifischen Bedürfnissen des Betriebs und seinen Zielen ab. Die Wahl des richtigen Zitzengummis ist eine zentrale Entscheidung, die sich auf die Melkeffizienz, die Eutergesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Kühe auswirken kann.

GEA Melkzeug mit Global Composite Hülse.

GEA bietet mit der neuen SmartForms App und dem LinerFinder Tools zur Bewertung der einzelnen Herden an, die bei der Auswahl des besten Liners helfen.

Aber dies ist nur ein Teil der Gesamtgleichung. Sobald ein Landwirt das beste für seine Herde auf der Grundlage von Größen und Zielen ausgewählt hat, muss der nächste Schritt darin bestehen, sicherzustellen, dass der Betrieb richtig optimiert wird. Die Melkexperten von GEA geben Empfehlungen für alle GEA Zitzengummis, zunächst mit dem „Do-it-right-from-the-start“-Programm und mit den Optimierungs-Checklisten für jedes Zitzengummi. Diese Programme, Dokumente und Schulungen konzentrieren sich auf Themen wie Zitzenendvakuum, Pulsationsparameter und Ablösung, um festzustellen, ob das richtige Zitzengummi ausgewählt wurde und die Systemeinstellungen auf der Grundlage der Zitzenendbedingungen optimiert wurden.

Die Gesundheit der Zitzenenden ist entscheidend für das Wohlbefinden der Kuh und die Qualität der Milch. Probleme mit Zitzenenden können zu Mastitis (=Euterentzündung) führen, die nicht nur für die Kuh schmerzhaft, sondern auch für den Landwirt kostspielig ist. Das richtige Equipment, regelmäßige Wartung und Optimierung sind der Schlüssel zur Vorbeugung dieser Probleme und zum besten Wohlbefinden der Kühe in einer nachhaltigen Milchviehhaltung.

Podcast Einblicke in die Milchviehhaltung

Folgen Sie dem Infotainment-Podcast für das Netzwerk der Milchviehhalter: „GEA Dairy Farming Insights“!

Egal, ob Sie ein erfahrener Landwirt sind, gerade erst anfangen oder sich für die Welt der Milchwirtschaft interessieren: Hören Sie uns zu, wenn wir den sich ständig weiterentwickelnden Bereich der Landwirtschaft erkunden und Geschichten über Erfolge, Herausforderungen und Innovationen erzählen. Wir sprechen über moderne und zukunftsorientierte Milcherzeugung, basierend auf unseren Säulen für das Next Generation Farming: Tierschutz, Flexibilität und Nachhaltigkeit zum Besseren.

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