Verantwortungsvolles Handeln fördern

Das verarbeitende Gewerbe ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft und versorgt einen Großteil der Welt mit den Gütern und Dienstleistungen, auf die sie angewiesen ist. Die zunehmende Urbanisierung, eine wachsende Bevölkerung, die länger lebt, und weitere Trends, wie die Nachfrage nach mehr Impfstoffen, Medikamenten und alternativen Proteinen, bedeuten, dass diese Branche noch wichtiger werden wird. 
Responsible operations

Nachhaltige Lösungen für die wichtigen Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur auf der Grundlage von verantwortungsvollem Handeln entwickeln. Die besondere Rolle, die die Industrie in unserem Leben spielt, führt zu permanent steigenden Erwartungen der Öffentlichkeit und der Aufsichtsbehörden rund um zulässige Geschäftspraktiken – einschließlich der Frage, was und wie Unternehmen produzieren, und wie es um das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden steht. Die Corona-Pandemie hat einmal mehr unterstrichen, wie wichtig es ist, den Beschäftigten Wertschätzung entgegenzubringen und wirksame Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Ein solches unternehmerisches Handeln ist nicht nur richtig, sondern auch gut fürs Geschäft.

Mit anderen Worten: Um einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten, müssen Unternehmen bei sich selbst anfangen. Und weil jedes Unternehmen in deutlich größeren Wertschöpfungsketten arbeitet, müssen sich auch die Zulieferer beteiligen. Wenn es um die Bekämpfung des Klimawandels geht, sind auch Energielieferanten und Regierungen gefordert, da sie die Energieversorgung in der Produktion maßgeblich beeinflussen.

Verantwortungsvolle Geschäftspraktiken verankern

Wir bei GEA wollen ein verantwortungsvolles Unternehmen und ein vertrauenswürdiger Partner für unsere zahlreichen Stakeholder auf der ganzen Welt sein. Mit 340 Standorten in 62 Ländern spielen wir eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung von Herstellern in ganz verschiedenen Branchen und bieten gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze für viele qualifizierte Arbeitskräfte.

Um an der Spitze zu bleiben und unseren positiven Beitrag zu erhöhen, wollen wir unsere eigenen Aktivitäten noch stärker unter die Lupe nehmen und ihre Bilanz weiter verbessern. Zu diesem Zweck haben wir uns konkrete Ziele gesetzt, um die Auswirkungen unserer Produktion auf das Klima zu mindern, wertvolle natürliche Ressourcen zu schützen und hohe soziale Standards zu gewährleisten. Auch stärken wir unsere Rolle in den Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, indem wir unsere Spenden wirksamer und planvoller einsetzen und das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeitenden proaktiv unterstützen.

Metal recycling

Wir werden künftig noch mehr Wert darauf legen, unsere Produktion umweltfreundlicher und ressourceneffizienter zu gestalten. Dazu gehört eine deutliche Verminderung der Treibhausgasemissionen im Einklang mit unseren neuen Klimazielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Zielen zur Vermeidung oder Wiederverwertung von Abfällen und zur Einsparung von Wasser an unseren Standorten. Darüber hinaus erwarten wir von unseren Lieferanten, dass sie hohe Standards im Bereich der Unternehmensverantwortung einhalten.

Land für Land stellen unsere Produktionsstätten und Büros auf Strom um, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt. Das kann bedeuten, dass wir Solarenergie hinzufügen oder auf energieeffiziente Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungssysteme umsteigen – oder eine Kombination aus beidem. Allein die Umstellung auf LED-Beleuchtung an unseren Standorten trägt zu erheblichen Energieeinsparungen bei. Und durch die Integration hochentwickelter Energiemanagementsysteme in unserem gesamten Netzwerk können die Standorte Energie effizienter und präziser nutzen.

Die Fabrik der Zukunft zeigt den Weg nach vorn

Mit unserem Konzept zur Fabrik der Zukunft haben wir ein Modell entwickelt, das neue Maßstäbe für die Optimierung unserer globalen Produktion und Leistungsfähigkeit setzt, indem es auf Nachhaltigkeit, Automatisierung und digitale Transformation in der Produktion setzt. Es kommt sowohl in neu entstehenden als auch in vorhandenen Werken von GEA zum Einsatz. Unser Ziel ist eine hocheffiziente und emissionsneutrale Produktion in wettbewerbsfähigen und nach den modernsten Standards der Branche arbeitenden Standorten.

Das Greenfield-Projekt an unserem bestehenden Standort Koszalin in Polen bietet von Grund auf einen umfassenden Einblick, wie wir uns eine Fabrik der Zukunft vorstellen. Nach der Inbetriebnahme und Beendigung diverser Verlagerungsmaßnahmen wird diese wettbewerbsfähige, klimaneutrale Produktionsstätte als Kompetenzzentrum für die Pumpenproduktion und die Bearbeitung von Komponenten dienen. Sie ermöglicht ein Höchstmaß an Effizienz und flexibler Produktion, um unseren wechselnden Bedürfnissen und denen unserer Kunden gerecht zu werden. Die Integration von Lean-Maßnahmen, verbesserter Konnektivität und Automatisierung wird die Verschwendung in jeder Form an diesem Standort weiter reduzieren.

Zudem konsolidieren wir in China aktiv unsere Produktionsstandorte. Dies ermöglicht es uns, weiter in unseren bestehenden Mehrzweckstandort in Suzhou zu investieren, der vier von fünf GEA Divisionen bedient. Dieser Standort, der für uns im asiatisch-pazifischen Raum bereits eine wichtige Schlüsselrolle spielt, soll auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Außerdem werden wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Emissionen der Scopes 1 bis 3 deutlich zu reduzieren.

Die Verbesserung der Betriebsleistung des Standorts und die Optimierung der Kostenstruktur durch einen effizienteren Energieverbrauch werden nicht nur dazu beitragen, die Attraktivität  des Standorts weiter zu erhöhen, sondern ebenfalls Flexibilität und Strapazierfähigkeit für den Fall künftiger behördlicher Strombeschränkungen und anderer Rationierungsmaßnahmen schaffen.

Verantwortungsvolle ESG-basierte Auftragsvergabe an Zulieferer

Die Fabrik der Zukunft verdeutlich, wie wir unsere Standorte auf den neuesten Stand in Sachen Nachhaltigkeit bringen wollen. Um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, bedarf es aber auch der Bereitschaft von Lieferanten und Partnern, diesen Weg mit uns zu gehen. Zu diesem Zweck evaluieren wir die Beschaffung von Dienstleistungen und Waren im ganzen Unternehmen. Auch überprüfen wir unsere gesamten Beziehungen mit Lieferanten im Hinblick auf die sich verändernden Anforderungen von GEA.

Zusätzlich zu den umfassenden Zusicherungen, Überprüfungen und Audits, die bereits heute Standard in den Lieferantenbeziehungen sind, werden wir bald von unseren bevorzugten Lieferanten verlangen, dass sie definierte Nachhaltigkeitskriterien einhalten.

„GEA hat sich zum Ziel gesetzt, die eigenen Treibhausgasemissionen zu verringern und bis 2040 netto null zu erreichen. Aber um dieses Ziel zu erreichen, sind wir auf das Engagement unserer Partner und Lieferanten angewiesen. Wir wissen, dass sie uns auf diesem Weg begleiten und unterstützen werden.”

Florian Wintermantel

Senior Vice President of Direct Procurement, GEA

Um dies zu unterstützen, werden wir mit EcoVadis zusammenarbeiten, um einen verantwortungsvollen, ESG-basierten Beschaffungsansatz zu entwickeln. So wollen wir beispielsweise klimarelevante Informationen von unseren Logistikanbietern berücksichtigen, um in unserer eigenen Lieferkette die Emissionen zu reduzieren. Als Ergebnis dieses Bewertungsprozesses wollen wir unsere Liste der bevorzugten Lieferanten bis 2026 auf diejenigen eingrenzen, die unsere definierten Nachhaltigkeitskrierien erfüllen. „GEA hat sich zum Ziel gesetzt, die eigenen Treibhausgasemissionen zu verringern und bis 2040 netto null zu erreichen“, erklärt Florian Wintermantel, Senior Vice President of Direct Procurement bei GEA. „Aber um dieses Ziel zu erreichen, sind wir auf das Engagement unserer Partner und Lieferanten angewiesen. Wir wissen, dass sie uns auf diesem Weg begleiten und unterstützen werden.”

Gemeinsam erfolgreich

Als globales Unternehmen wollen wir sicherstellen, dass GEA die hohen sozialen Standards einhält, die wir und unsere Stakeholder erwarten. Daher arbeiten wir intensiv daran, Abfälle, Frischwasserverbrauch und vor allem Treibhausgasemissionen im gesamten Unternehmen zu reduzieren. In Zukunft werden wir auch unsere gemeinsamen Innovationsaktivitäten mit Partnern und Lieferanten ausbauen, um weitere nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Dabei sind wir uns bewusst, dass unsere gemeinsamen Herausforderungen auch eine enorme Chance darstellen. Ohne Zweifel kann die Industrie – dank ihres Erfindungsreichtums und ihres weitreichenden Einflusses in vernetzten Wertschöpfungsketten – die Wirtschaft entscheidend umgestalten und verbessern. Auf diese Weise können wir zu einer besseren Welt beitragen und gleichzeitig die Grundlagen für unseren eigenen langfristigen Erfolg schaffen.

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