Pressemitteilungen des Konzerns
27 Jun 2023
Anhand des Umweltkennzeichens können Kunden genau erkennen, welche Verbesserungen vorgenommen wurden und wie ihnen das Add Better-Produkt hilft, ihre Umweltauswirkungen zu verringern und die Betriebskosten zu reduzieren. Der zugrunde liegende Bewertungsprozess – von der Datenerhebung über die Berechnungen bis hin zur Dokumentation – erfüllt die ISO-Norm 14021:2016. Dieser wurde vom TÜV Rheinland, einem der weltweit führenden Prüfdienstleister, validiert.
„Im Einklang mit unserem Purpose ‚Engineering for a better world‘ arbeiten wir jeden Tag an Lösungen, die weniger Energie, Wasser und Rohstoffe verbrauchen und weniger Abfall produzieren. Das Add Better-Label kennzeichnet die wichtigsten Fortschritte, die wir in diesem Bereich machen“, sagt GEA CEO Stefan Klebert. „Diese Produktoptimierungen können die Ressourcen- und Prozesseffizienz unserer Kunden erheblich verbessern und helfen uns allen, die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“
Das Add Better-Label kennzeichnet GEA-Lösungen, die deutlich effizienter und umweltverträglicher sind als ihr Vorgängerprodukt. (Grafik: GEA)
Der Prozess, der dem Add Better-Label von GEA zugrunde liegt, erfüllt die ISO-Anforderungen an umweltbezogene Anbietererklärungen einschließlich konkreter Bewertungs- und Prüfmethoden. Der erste Prozessschritt ist die Auswahl der zu bewertenden Lösung durch ein interdisziplinäres Expertenteam der GEA; dazu gehört auch eine detaillierte Beschreibung der Technologie und ihrer Anwendung. Danach definiert GEA die technische, geografische und zeitliche Eingrenzung der Lösung und ihrer Analyse. Auf dieser Grundlage werden relevante Daten zur aktuellen Technologie und zur Vorgängerversion erhoben und überprüft. Der Prozess für die Datenerhebung, die Berechnungen und die detaillierte Dokumentation der Ergebnisse wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland entwickelt. In einem letzten Schritt überprüft das Global Executive Committee von GEA die Ergebnisse, um sicherzustellen, dass die erzielte Effizienzsteigerung das Add Better-Label auch wirklich rechtfertigt. Ziel des Verfahrens ist die maximale Transparenz für GEA-Kunden.
„Innovative Lösungen sind für das Erreichen der globalen Klimaziele von entscheidender Bedeutung. Daher gewinnen zuverlässige und vertrauenswürdige Umweltkennzeichen zunehmend an Bedeutung, um Kunden zu informieren und Unternehmen eine Orientierungshilfe für ihren Beschaffungsprozess zu geben", betont Susanne Jorre, die als Nachhaltigkeitsexpertin beim TÜV Rheinland das GEA-Projekt leitet. "Uns hat die Entscheidung von GEA positiv überrascht, eine zusätzliche, externe Validierung anzustreben, obwohl diese für diese Art von Umweltkennzeichen nicht notwendig ist. Doch schon zu Beginn des Prozesses wurde deutlich, dass Nachhaltigkeit für GEA von zentraler Bedeutung ist.“
Die ISO-Norm definiert eine Reihe strenger Anforderungen für unser Add Better-Label. Mit der TÜV Rheinland-Validierung geht GEA einen Schritt weiter. (Grafik: GEA)
Nachhaltigkeit ist bei GEA einer der wichtigsten Hebel für künftiges Wachstum. Um die gesteckten Klimaziele und die Transformation der Maschinenbauindustrie voranzubringen, hat GEA 2023 zum „Jahr der Nachhaltigkeitsinnovationen“ erklärt.
„Die wirksamste Methode Gesamtemissionen zu senken, besteht darin, Maschinen, Anlagen und Komponenten für unsere Kunden effizienter zu machen. Mit dem Add Better-Ansatz fördern wir zudem die interne Produktentwicklung,“ ergänzt Dr. Nadine Sterley, Chief Sustainability Officer von GEA. „Daher bilden unsere ersten drei Add Better-Lösungen erst den Anfang. Weitere Produkte, welche erhebliche Energie- oder Wassereinsparungen ermöglichen, befinden sich bereits in der Validierungsphase.“
GEA konnte bereits die ersten Lösungen mit dem Umweltkennzeichen auszeichnen. Aktuell sind das die AddCool-Technologie für nachhaltige Sprühtrocknungsanlagen, Separatoren für Anwendungen auf See und das automatisierte Melksystem Dairy Robot. GEA wird das Add Better-Portfolio kontinuierlich um weitere Lösungen ergänzen. Die Liste für die nächste Validierungsrunde ist bereits mit Kandidaten gefüllt und reicht von Lösungen für die Bäckerei-, Getränke- bis hin zur Milchindustrie.
Die Sprühtrocknung ist ein bewährtes industrielles Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Pulvern. Bei der Milchpulverproduktion zum Beispiel ist der Sprühtrockner für bis zu 70 Prozent des gesamten Wärmebedarfs verantwortlich, welcher in der Regel unter Einsatz fossiler Energieträger gedeckt wird. Die AddCool - Technologie von GEA kann den primären Energieverbrauch einer Anlage im Vergleich zum Vorgängermodell um bis zu 49 Prozent senken. Dies entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von ca. 8.650 Zweipersonenhaushalten pro Jahr. Möglich wird dies durch eine innovative Hochtemperatur-Wärmepumpentechnologie, die sich in bestehende Sprühtrocknungsprozesse integrieren lässt und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen drastisch reduziert.
Separatoren werden zur Klärung von Flüssigkeiten oder zur Trennung von Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte eingesetzt. In der Schifffahrtsindustrie werden Zentrifugalseparatoren zur Reinigung von Treib- und Schmieröl sowie zur Bilgewasseraufbereitung an Bord von Schiffen verwendet. Der Marineseparator mit Direktantrieb von GEA verbraucht neun Prozent weniger Energie als das Vorgängermodell. Mit dem Marine Separator konnte außerdem das Wartungsintervall von 8.000 auf 16.000 Stunden verlängert und der Arbeitsaufwand für die regelmäßige Reinigung um 95 Prozent reduziert werden.
Mit Prozessautomatisierung und Digitalisierung unterstützt GEA Milchbetriebe dabei, ihren Betrieb nachhaltiger, flexibler und einfacher zu führen. Zudem tragen diese Maßnahmen zum Tierwohl bei. Das automatisierte Melksystem Dairy Robot verbraucht im Vergleich zum Vorgängermodell bis zu 19 Prozent weniger Energie. Diese Energieeinsparungen ermöglichen in Verbindung mit weiteren Verbesserungen ein deutlich ressourcenschonenderes und wirtschaftlicheres Melken, das ideal zur Milchwirtschaft der nächsten Generation passt. Die Effizienzsteigerungen des DairyRobot-Melksystems haben nicht nur zur Auszeichnung mit dem Add Better-Label geführt, sondern wurden vorher bereits in unabhängigen Tests der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bestätigt.
Die ersten drei Add Better-Produkte sind erst der Anfang. Das Portfolio wird erweitert. (Grafik: GEA)
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