Fachpressemitteilung
26 Jul 2018
Ein Kosmetikhersteller erweitert sein Werk in Thailand mit moderner GEA Prozesstechnik. Dort wird unter anderem eine Deodorant-Linie errichtet. Bild: GEA
Von Thailand aus beliefert der Kunde bereits heute mehr als 40 Länder, vor allem im asiatisch-pazifischen Raum, mit Kosmetikartikeln. Aufgrund der starken Nachfrage muss das Werk in Bangkok nun erweitert werden. Seit März 2018 laufen deshalb die Baumaßnahmen für die neue Produktion auf einer Baufläche von 10.000 Quadratmetern. Bis zum Jahresende wird GEA dort Prozesstechnik für die Körperpflege installieren, danach folgt die Inbetriebnahme. Parallel dazu beginnt die Modernisierung des Bestandsgebäudes, das ab 2020 ebenfalls eine neue Kosmetiklinie beherbergen wird. Mit seinen flexiblen technologischen Möglichkeiten wird das neue Produktionszentrum in Zukunft strategisch noch bedeutsamer.
Sicherheit, Qualität und Effizienz standen bei der Planung der neuen Produktionsflächen ebenso im Vordergrund wie das Thema Nachhaltigkeit. Einen Beitrag dazu leisten die GEA Lösungen zur Flüssigkeitsverarbeitung. Michael Armiger (Großbritannien) leitet gemeinsam mit Javier Galdon (Singapur) das GEA Projekt: „Entscheidend sind unsere Expertise im Umgang mit anspruchsvollen Rohstoffen und unser hygienisches Prozessdesign, das die verschiedenen Systeme von der Rohstoffannahme bis hin zu Abfüllung integriert. Dadurch machen wir die gesamte Produktion extrem ressourcenschonend und effizient.“
Im Modernisierungsprojekt hat das Reinigungsverfahren eine besondere Bedeutung, denn die Fertigprodukte müssen auf ihrem Weg durch das Rohrsystem möglichst verlustfrei bis in den jeweiligen Zieltank oder zur Abfüllanlage entleert werden. Bei Produktwechsel werden die Rohrleitungen mit einem CIP-Medium (Cleaning-in-Place) gereinigt, das wiederum komplett aus der Rohrleitung entfernt werden muss, um Produktverdünnungen mit Wasser auszuschließen. Dazu setzt GEA Molchtechnologie ein. „Unser Produktrückgewinnungssystem VARICOVER® kann die bisherigen Produktverluste in Zukunft wesentlich reduzieren“, erklärt Armiger. Die Prozesse sind so konstruiert, dass sie weniger Wasser, Wärmeenergie und Chemikalien benötigen und insgesamt viel schneller ablaufen.
Bei der Deodorant-Herstellung mischt der Kunde schwierig zu verarbeitende Komponenten wie Alkohol und Zink-Komplexe, die oft empfindlich, anhaftend und abrasiv sind. GEA baut deshalb das Rohstoffannahme- und Dosiersystem aus speziellen Elastomeren, die Sterilisationsprozesse meistern und aggressive Medien unter ATEX-Explosionsschutzgesichtspunkten handhaben. Die komplette Verrohrung, alle VARIVENT®-Sitzventile und Tanks haben deshalb in bestimmten Bereichen eine PTFE-Antihaftbeschichtung (Polytetrafluorethylen).
Für das Projekt hatte GEA seit August 2016 einen dreistufigen Bieterprozess durchlaufen, im Zuge dessen die auf Haushaltsreiniger- und Körperpflege-Herstellung spezialisierten Ingenieure einen Masterplan entwickelten, dann die Detailplanung für die Prozesstechnik übernahmen und schließlich mit der Ausführung beauftragt wurden.
Den Kosmetikhersteller haben vor allem zwei Dinge überzeugt: GEA‘s starkes internationales Team und die Professionalität und Flexibilität, mit der GEA Kundenvorstellungen umsetzt und eigene Ideen präsentiert. Zugunsten der Gesamtbetriebskosten und Langlebigkeit der Anlage hat GEA in der Detailplanung ebenfalls die Serviceexpertise um eine vorausschauende Wartung einbezogen.
„Wir haben einen intensiven Bieterprozess hinter uns, bei dem wir in jeder Phase hätten ausscheiden können“, erinnert sich GEA Projektleiter Javier Galdon. „Aber wir konnten mit mehr als 30 Jahren Erfahrung unter anderem im Bereich der Automatisierung punkten. Der Kunde profitiert davon, dass wir unser eigenes Design umsetzen. Wir sind nach eineinhalb Jahren sehr stolz darauf, dass wir nun dieses Projekt realisieren dürfen.“ Nach Projekten in Deutschland, Polen, Schweden und Spanien errichtet GEA derzeit auch zwei Abfüll-Prozess-Skids für den Kosmetikriesen in Brasilien.
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