Fachpressemitteilung
12 Oct 2020
Die Produkte der Fazenda Trevisan sind inzwischen in den wichtigsten Märkten im brasilianischen Paraná im Bundesstaat Rio Grande do Sul sowie Teilen von Santa Catarina erhältlich und beim Verbrauer beliebt. (Bild: Fazenda Trevisan)
Mit GEA Melktechnikkomponenten und Holsteinrindern produziert die Fazenda Trevisan täglich 13.000 Liter Milch. (Bild: Fazenda Trevisan)
Osmar und Carmen Trevisan suchten dabei von Anfang an einen Weg für ihren Betrieb, der die Effizienz verbessert, das Tierwohl steigert und eine nachhaltige Aufbereitung von Reststoffen ermöglicht. Überzeugt von der ganzheitlichen Lösung, investierte der Familienbetrieb deshalb vor einigen Jahren in einen Freilaufstall von GEA inklusive Systemtechnik für ein intelligentes Güllemanagement. Das jüngste Projekt der Farm, die neue Produktionslinie zur Milchverarbeitung, garantiert geringen Energieaufwand, minimiert den CO2-Fußabdruck und kombiniert ihn mit einer Herkunftsgarantie. Für dieses Projekt wurde GEA als langjähriger Partner erneut ausgewählt.
Die Herde der Trevisan-Farm am neuen Standort Farroupilha zählt 900 Tiere, 370 davon sind Milchkühe. (Bild: Fazenda Trevisan)
Mit GEA Melktechnikkomponenten und Holsteinrindern war der Familienbetrieb ursprünglich mit einer Tagesproduktion von 1.500 Litern Milch gestartet. Heute produziert die Fazenda Trevisan täglich 13.000 Liter Milch an ihrem neuen Standort in Farroupilha im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Süden Brasiliens, die Herde zählt 900 Tiere, 370 davon sind Milchkühe. Zur Optimierung der Haltungsbedingungen für die Tiere, wurde der Freilaufstall komplett tiergerecht ausgestattet: Ventilatoren, Sprinkleranlagen, Frischwasserversorgung und Gummimatten steigern spürbar den Tierkomfort. Das entspannte Stallklima und Wohlbefinden der Kühe schlägt sich positiv in der Milchleistung nieder.
Auch bei der Aufbereitung des Stallmists wurde auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit geachtet. Die GEA Gülletechnologie beinhaltet ein Schiebersystem, welches kontinuierlich für trockene Laufgänge sorgt und den Hygienestandard im Stall verbessert; parallel wird die anfallende Masse zunächst in Pumpen- und Rührwerksystemen homogenisiert. Anschließend erfolgt das Trennen flüssiger und fester Bestandteile in Separatoren und Filterpressen. Als wertvoller Kompost sowie Flüssigdünger für den Getreideanbau ersetzt die aufbereitete Gülle künstliche Düngemittel. Zudem wird energiereiches Material in der betriebseigenen Biogasanlage zur Erzeugung von Strom eingesetzt, der sich für die Betriebsprozesse nutzen lässt.
Die Produktionslinie von GEA aus Zentrifuge, Homogenisator und Pasteurisierungssystem erhöht die Wertschöpfung der Produktion und eröffnet der Fazenda Trevisan den Einstieg in ein Segment des Milchsektors als zweites Standbein. (Bild: Fazenda Trevisan)
„Unsere eigene Milch direkt zu verarbeiten und erfolgreich in der Region zu vermarkten, war ein weiteres wichtiges Ziel", begründet Jean Carlos, einer der Söhne der Trevisans, die Investition in die betriebseigene Molkerei. Die Produktionslinie von GEA aus Zentrifuge, Homogenisator und Pasteurisierungssystem erhöht die Wertschöpfung der Produktion und eröffnet den Einstieg in ein Segment des Milchsektors, das dem Familienbetrieb auf lange Sicht eine deutliche Steigerung der Einnahmen bringen wird. Die Molkerei Trevisan wurde gleich neben dem Melkzentrum installiert, um die Rohmilch in kürzester Zeit zu hochwertigen Milchprodukten zu verarbeiten und zu verpacken. Die vollautomatisierte GEA Produktionslinie optimiert den Arbeitsaufwand für das Personal und gewährleistet zudem den hocheffizienten, sparsamen Einsatz von Energie, Wasser und Betriebsmitteln für die Prozesssteuerung und Anlagenhygiene. Dass Transportwege dank der direkten Verarbeitung der Milch auf der Farm entfallen und Kühlzeiten minimiert werden, spiegelt sich gleichermaßen in der positiven Umweltbilanz der Fazenda Trevisan.
Konzipiert wurde die Anlage für die Verarbeitung von 20.000 Litern Milch pro Tag, das Hauptaugenmerk liegt in der Produktion von pasteurisierter und homogenisierter Milch. Das Design ist jedoch so flexibel, dass sich die Produktionskapazität in Zukunft erweitern lässt. „Die Lösungen von GEA überzeugen mich, weil sie effizient, langlebig und sehr widerstandsfähig sind, was die Wartungsroutine auch nach vielen Jahren des Einsatzes optimiert“, betont Jean Carlos. „Diese Garantien sind nur möglich, weil der Innovations- und Automatisierungsgrad der Anlage sehr hoch ist", fügt Produktionsleiter Luciano Persico, hinzu. „Die Anlage ist hochmodern und zu einem Vorzeigemodell für viele Milchviehbetriebe in Brasilien geworden. Darüber hinaus sind Service und Support von GEA immer sehr zufriedenstellend. Alle Phasen der Planung, der Implementierung, der Anlagenintegration und des After-Sales wurden sehr gut durchgeführt."
Bereits wenige Monate nach Inbetriebnahme vertreibt der familiengeführte Milchviehbetrieb fünf sehr erfolgreiche Produkte von der Vollmilch bis zur laktosefreien Milch und Schlagsahne in den wichtigsten Märkten im regionalen Umland. Der Erfolg gibt der Farm Recht: Das Markenlabel Trevisan steht für Nachhaltigkeit und bildet zugleich das Qualitätssiegel für die beim Verbraucher beliebte Milch mit Herkunftsgarantie.
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.