Fachpressemitteilung
30 May 2022
Wird auf der IFAT 2022 zu sehen sein: der GEA biosolids Decanter pro 3200. (Foto: GEA)
Im Vergleich zu älteren Modellen ermöglichen neue GEA Dekanter Energieeinsparungen von mehr als 50 Prozent, einen geringeren CO2-Fußabdruck im Betrieb sowie eine Reduzierung der Entsorgungskosten um 20 Prozent. Mit zwei Exponaten stellt GEA dies bei der IFAT dar. Dabei wird ein moderner GEA biosolids Decanter pro 3200 mit dem Dekanter UCA 365 aus dem Jahre 1962 verglichen. Der GEA Stand befindet sich in der Halle A1 (A1.451).
Zudem präsentiert GEA den neuen GEA biosolids Granulator. Dabei handelt es sich um eine innovative Dry-on-Demand-Lösung (Trocknung nach Bedarf) für die Behandlung von Klärschlamm aus kommunalen und industriellen Kläranlagen. Der neue GEA biosolids Granulator kombiniert die zentrifugenbasierte Entwässerung mit bewährter Trocknungstechnologie. Das Endprodukt eröffnet dem Endverbraucher zusätzliche Verwertungsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Landwirtschaft, bei der Kompostierung oder bei der Verbrennung als Brennstoff oder Brennstoffzusatz. Das System eignet sich damit für Betreiber von Kläranlagen mit begrenzten Entsorgungs- und Recyclingkapazitäten. Diese können so ihre Prozesse im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und ökologischen Fußabdruck zukunftssicher machen.
Vorgestellt werden am GEA Stand auch das umfassende Reparaturnetzwerk für Dekanter und entsprechende Repair Workshops.
Beim Standbau legt GEA Wert auf eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft. So können die Standbauteile wie Möbel für weitere Messen erneut verwendet werden. Auch der Teppich kann nach der Messe problemlos recycelt werden.
Für alle Entsorgungsarten, also Verbrennung, Deponierung und landwirtschaftliche Verwertung, ist die optimale wirtschaftliche Entwässerung der Klärschlämme eine Schlüsseltechnologie. Zentrale Kostentreiber bei der Schlammeindickung und - entwässerung sind der Trockensubtanz-Gehalt, Energiebedarf, Wartung und Polymerverbrauch.
Die Grundüberlegung lautet: Weniger zu entsorgende Klärschlammmengen sparen Transportkosten, senken den Energieverbrauch für die Trocknung sowie Verbrennung und reduzieren CO2-Emissionen. Da die Maschinen in vielen Anwendungen nahezu im Dauereinsatz sind, ist der Energiebedarf im Verhältnis zur Durchsatzleistung ein wichtiger Kostenfaktor.
Konkrete Zahlen belegen die Möglichkeiten zur Kosten- und Energieersparnis. So machen bei der Entsorgung von Klärschlamm die Entsorgungskosten rund 75 Prozent der Gesamtkosten aus. 20 Prozent sind Kosten für Betriebsstoffe wie Polymer. Rund fünf Prozent entfallen auf Energiekosten.
Mit Dekanter-Lösungen von GEA lässt sich jeder der skizzierten Kostenfaktoren beeinflussen. Nicht von ungefähr hat GEA den Auftritt bei der diesjährigen IFAT unter das Motto „Time for Heroes“ gestellt. Kosten- und Effizienzvorteile entstehen dabei aus langjähriger Erfahrung in der Fest-Flüssig-Trennung. Bereits der UCA 365 von GEA aus dem Jahre 1962 war in Sachen Effizienz bei der Entwässerung von Industrie- und Klärschlämmen auch im Wettbewerbs-Vergleich bereits zur damaligen Zeit führend. Der UCA 365 erreichte eine effiziente Entwässerung des Klärschlamms und reduzierte das Volumen des Klärschlamms um bis zu 90 Prozent.
Die etablierte Technik hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt – hin zu modernen Maschinentypen wie dem neuen GEA biosolids Decanter pro 3200. Bei der kontinuierlichen Entwicklung der Dekanter ging es darum, den Energieverbrauch der Zentrifugen zu senken und deren Durchsatz zu erhöhen, ohne gleichzeitig die Trennleistung zu beeinträchtigen. Die GEA Experten identifizierten entsprechende Stellschrauben. So sorgen die GEA biosolids Decanter unter anderem durch eine hohe g-Zahl für einen optimalen Abscheidegrad und durch eine prozessoptimierte Drehmomentregelung für einen hohen Entwässerungsgrad mit erheblich reduziertem Schlammvolumen.
Zudem entwickelten GEA Ingenieure weitere Lösungen wie ein Tiefteich-Design für maximale Separiereffizenz und eine schonende Einlaufgeometrie für eine optimale Ausflockung und niedrigen Verschleiß. Alle produktführenden Teile bestehen aus Edelstahl. Dazu kommen ein geringerer Platzbedarf (m³/h pro m²) sowie eine leichte Zugänglichkeit zu allen Komponenten. Das wiederum führt zu einem problemlosen Betrieb und einfacher Wartung.
Auch für den laufenden Betrieb arbeitet GEA an Lösungen, weiteres Optimierungspotential zu erschließen, denn Betreiber fordern eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Maschinen, idealerweise jeden Tag rund um die Uhr. Um sie dabei zu unterstützen, hat GEA sein Serviceangebot gut aufgestellt und unterstützt Kunden weltweit mit modernsten Reparaturen: Mehr als 150 Mitarbeiter an 17 Standorten widmen sich dem Reparaturgeschäft mit einem klaren Fokus auf eine schnelle Auftragsabwicklung und Lieferung in höchster Qualität. In den GEA Werkstätten mit einer Gesamtfläche von über 30.000 m² werden jährlich über 5.000 Reparaturen durchgeführt. Um Engpässe im Betrieb zu vermeiden, stehen über 450 Miettrommeln und -schnecken sowie über 300 Tauschtrommeln und -schnecken zur Verfügung. Alle GEA Werkstätten sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und ein speziell ausgebildeter Produktsicherheitsbeauftragter überwacht an jedem Standort die Einhaltung der hohen Qualitätsstandards.
GEA biosolids Granulator - innovative Dry-on-Demand-Lösung für die Behandlung von Klärschlamm. (Foto: GEA)
Der GEA biosolids Granulator ist eine innovative Dry-on-Demand-Lösung für die Behandlung von Klärschlamm aus kommunalen und industriellen Kläranlagen. Er kombiniert die bestehende zentrifugenbasierte Entwässerung mit bewährter Trocknungstechnologie. Dieses weltweit in dieser Form einzigartige Verfahren nutzt den entwässerten Feststoff, der direkt aus der rotierenden Zentrifugentrommel ausgeworfen wird. Dieser wird dann sofort durch den primären direkten Wärmezufuhrstrom wärmebehandelt und verfestigt. Die Feststoffpartikel werden dann durch den sekundären Heißluftstrom in der Haupttrockenkammer weiter getrocknet. Das Ergebnis ist ein verbessertes getrocknetes Granulat mit bis zu 50 Prozent Trockensubstanz und einer beständigen Pathogenzahl unter 100.000 cfu/g. Diese Prozessergebnisse können entweder mit vor Ort verfügbarer Abwärme niedriger Temperatur (75 - 90 °C), mit aus einer Brennstoffquelle erzeugter Wärme oder mit einer Kombination aus beidem erzielt werden. Das Endprodukt eröffnet zusätzliche Verwertungsmöglichkeiten für den Endverbraucher, zum Beispiel in der Landwirtschaft, bei der Kompostierung oder bei der Verbrennung als Brennstoff/Brennstoffzusatz.
Dr. Michael Golek
Media Relations
GEA Group Aktiengesellschaft
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.