Fachpressemitteilung
11 Oct 2022
GEA liefert an AS Utilitas Tallinn vier Wärmepumpen. Damit bekommen mehrere hundert Haushalte Versorgungssicherheit, was die Fernwärme betrifft. (Foto: AS Utilitas Tallinn)
Die offizielle Inbetriebnahme der von GEA gelieferten Anlagen wird im dritten Quartal 2023 erfolgen. Das gab der Maschinen- und Anlagenbauer GEA auf der Chillventa 2022 in Nürnberg bekannt.
Utilitas ist der größte Erzeuger erneuerbarer Energie in Estland und der größte Fernwärmebetreiber des Landes, der rund ein Drittel der estnischen Fernwärmekunden versorgt. Utilitas beheizt 18,2 Millionen Quadratmeter von Gebäuden in ganz Estland über 556 Kilometer Fernwärmenetze und liefert mehr als 2,1 TWh Wärme an rund 177 000 Haushalte sowie an kommunale und gewerbliche Kunden.
GEA punktete bei Utilitas mit jahrzehntelanger, weltweiter Erfahrung in der Kälte- und Wärmetechnik und im Einsatz von Ammoniak als natürlichem Kältemittel. Hinzu kam eine sehr individuelle und kundenspezifische Planung und Arbeit - und die perfekte Passgenauigkeit der GEA Komponenten.
Fernwärme ist die am weitesten verbreitete Heizungsart in Estland, wobei mindestens 60 Prozent der Wärmeenergieversorgung auf Fernwärme entfallen. Fernwärme ist die beste Option zur Deckung des Wärmebedarfs von städtischen Gebäuden. Sie ermöglicht den Einsatz der besten Wärmeerzeugungstechnologien aus Brennstoffen, die sonst nur schwer zu nutzen sind, wie zum Beispiel Holz- oder Haushaltsabfälle, sowie die Nutzung der Restwärme von effektiven Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, in denen Wärme und Strom gemeinsam erzeugt werden.
Ökologisch nachhaltige Fernwärme steht den Kunden in der benötigten Menge und zum gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung. In einem modernen Fernwärmesystem brauchen sich die Kunden keine Sorgen zu machen, da die Häuser sicher mit Wärme versorgt werden und keine weiteren zusätzlichen Heizlösungen benötigen. Fernwärme bietet eine hohe Versorgungssicherheit und ist sicher in der Anwendung.
Die Fernwärme spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks der Energienutzung:
Der Verbrauch von Wärmeenergie in Gebäuden erfolgt über zentrale Heizstationen, die sich in der Regel im Keller des Gebäudes befinden. Die Heizzentrale empfängt die Wärmeenergie und verteilt sie im Gebäude auf der Grundlage der in der Heizzentrale eingestellten Temperaturen und Regelungen. In der Heizzentrale kann der Gebäudeeigentümer die Innentemperaturen der Räume im Gebäude und andere gewünschte Parameter einstellen. Die Menge der verbrauchten Wärmeenergie wird mit einem im Gebäude installierten Wärmezähler gemessen.
Alle Utilitas-Kunden sind an das Fernablesesystem angeschlossen, mit dessen Hilfe der Wärmeenergieverbrauch noch genauer als bisher gemessen werden kann. Ein System mit ständiger Datenverbindung ermöglicht eine schnellere Erkennung von Ausfällen, Verlusten und Leckagen sowie die Kontrolle des Betriebs des gesamten Wärmeenergienetzes. Um die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern, hat Utilitas konsequent in Technologie und Brennstoffaustausch investiert. Im Jahresdurchschnitt werden mehr als 2/3 der Wärmeproduktion von Utilitas mit Biomasse und Abwärme erzeugt. Zur Deckung des Spitzenbedarfs verwendet Utilitas auch Erdgas, hat aber einen Investitionsplan, um bis spätestens 2030 kohlenstoffneutral zu werden und keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden.
Wärmepumpen können, je nach verwendetem Kältemittel, bis zu einem bestimmten Temperaturniveau die fossile Wärmeerzeugung, zum Beispiel den klassischen Heizkessel, ersetzen. Eine Wärmepumpe basiert auf dem gleichen Kreislauf wie ein Kältesystem - nur auf einem entsprechend höheren Temperatur- und Druckniveau. Die GEA Division Wärme- und Kältetechnik bietet Kompressionswärmepumpen mit dem völlig natürlichen, klimaneutralen und hocheffizienten Kältemittel Ammoniak bis zu einer Zieltemperatur von 95 °C im Leistungsbereich von einigen hundert Kilowatt bis etwa zehn Megawatt pro Gerät an. Dank ihrer hohen Energieeffizienz und der Nutzung von (Ab-)Wärmequellen ist eine Wärmepumpe in der Regel mindestens um den Faktor drei nachhaltiger als ein Verbrennungskessel, selbst bei reinem Kohlestrom, und verbraucht dementsprechend nur ein Drittel der Primärenergie. Neben jahrzehntelanger Erfahrung in der Kältetechnik und mit dem Kältemittel Ammoniak beschäftigt sich GEA seit rund 15 Jahren intensiv mit Wärmepumpenanwendungen und hat bereits mehr als 160 Systeme (Stand September 2022) weltweit ausgeliefert. Das Wärmepumpenportfolio von GEA gehört zu den effizientesten auf dem Markt und wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Dr. Michael Golek
Media Relations
GEA Group Aktiengesellschaft
Peter-Müller-Str. 12
40468
Düsseldorf
Germany
+49 211 9136-0
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.
GEA liefert an AS Utilitas Tallinn vier Wärmepumpen. Damit bekommen mehrere hundert Haushalte Versorgungssicherheit, was die Fernwärme betrifft. (Foto: AS Utilitas Tallinn)
Die offizielle Inbetriebnahme der von GEA gelieferten Anlagen wird im dritten Quartal 2023 erfolgen. Das gab der Maschinen- und Anlagenbauer GEA auf der Chillventa 2022 in Nürnberg bekannt.
Utilitas ist der größte Erzeuger erneuerbarer Energie in Estland und der größte Fernwärmebetreiber des Landes, der rund ein Drittel der estnischen Fernwärmekunden versorgt. Utilitas beheizt 18,2 Millionen Quadratmeter von Gebäuden in ganz Estland über 556 Kilometer Fernwärmenetze und liefert mehr als 2,1 TWh Wärme an rund 177 000 Haushalte sowie an kommunale und gewerbliche Kunden.
GEA punktete bei Utilitas mit jahrzehntelanger, weltweiter Erfahrung in der Kälte- und Wärmetechnik und im Einsatz von Ammoniak als natürlichem Kältemittel. Hinzu kam eine sehr individuelle und kundenspezifische Planung und Arbeit - und die perfekte Passgenauigkeit der GEA Komponenten.
Fernwärme ist die am weitesten verbreitete Heizungsart in Estland, wobei mindestens 60 Prozent der Wärmeenergieversorgung auf Fernwärme entfallen. Fernwärme ist die beste Option zur Deckung des Wärmebedarfs von städtischen Gebäuden. Sie ermöglicht den Einsatz der besten Wärmeerzeugungstechnologien aus Brennstoffen, die sonst nur schwer zu nutzen sind, wie zum Beispiel Holz- oder Haushaltsabfälle, sowie die Nutzung der Restwärme von effektiven Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, in denen Wärme und Strom gemeinsam erzeugt werden.
Ökologisch nachhaltige Fernwärme steht den Kunden in der benötigten Menge und zum gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung. In einem modernen Fernwärmesystem brauchen sich die Kunden keine Sorgen zu machen, da die Häuser sicher mit Wärme versorgt werden und keine weiteren zusätzlichen Heizlösungen benötigen. Fernwärme bietet eine hohe Versorgungssicherheit und ist sicher in der Anwendung.
Die Fernwärme spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks der Energienutzung:
Der Verbrauch von Wärmeenergie in Gebäuden erfolgt über zentrale Heizstationen, die sich in der Regel im Keller des Gebäudes befinden. Die Heizzentrale empfängt die Wärmeenergie und verteilt sie im Gebäude auf der Grundlage der in der Heizzentrale eingestellten Temperaturen und Regelungen. In der Heizzentrale kann der Gebäudeeigentümer die Innentemperaturen der Räume im Gebäude und andere gewünschte Parameter einstellen. Die Menge der verbrauchten Wärmeenergie wird mit einem im Gebäude installierten Wärmezähler gemessen.
Alle Utilitas-Kunden sind an das Fernablesesystem angeschlossen, mit dessen Hilfe der Wärmeenergieverbrauch noch genauer als bisher gemessen werden kann. Ein System mit ständiger Datenverbindung ermöglicht eine schnellere Erkennung von Ausfällen, Verlusten und Leckagen sowie die Kontrolle des Betriebs des gesamten Wärmeenergienetzes. Um die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern, hat Utilitas konsequent in Technologie und Brennstoffaustausch investiert. Im Jahresdurchschnitt werden mehr als 2/3 der Wärmeproduktion von Utilitas mit Biomasse und Abwärme erzeugt. Zur Deckung des Spitzenbedarfs verwendet Utilitas auch Erdgas, hat aber einen Investitionsplan, um bis spätestens 2030 kohlenstoffneutral zu werden und keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden.
Wärmepumpen können, je nach verwendetem Kältemittel, bis zu einem bestimmten Temperaturniveau die fossile Wärmeerzeugung, zum Beispiel den klassischen Heizkessel, ersetzen. Eine Wärmepumpe basiert auf dem gleichen Kreislauf wie ein Kältesystem - nur auf einem entsprechend höheren Temperatur- und Druckniveau. Die GEA Division Wärme- und Kältetechnik bietet Kompressionswärmepumpen mit dem völlig natürlichen, klimaneutralen und hocheffizienten Kältemittel Ammoniak bis zu einer Zieltemperatur von 95 °C im Leistungsbereich von einigen hundert Kilowatt bis etwa zehn Megawatt pro Gerät an. Dank ihrer hohen Energieeffizienz und der Nutzung von (Ab-)Wärmequellen ist eine Wärmepumpe in der Regel mindestens um den Faktor drei nachhaltiger als ein Verbrennungskessel, selbst bei reinem Kohlestrom, und verbraucht dementsprechend nur ein Drittel der Primärenergie. Neben jahrzehntelanger Erfahrung in der Kältetechnik und mit dem Kältemittel Ammoniak beschäftigt sich GEA seit rund 15 Jahren intensiv mit Wärmepumpenanwendungen und hat bereits mehr als 160 Systeme (Stand September 2022) weltweit ausgeliefert. Das Wärmepumpenportfolio von GEA gehört zu den effizientesten auf dem Markt und wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Dr. Michael Golek
Media Relations
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.