Fachpressemitteilung
16 Jul 2018
Das Foto zeigt eine ähnliche, auf Rahmen montierte ZLD-Anlage. Foto: GEA
Die ZLD-Anlage wird Sole aus einer Umkehrosmoseanlage (RO-Anlage, reverse osmosis) zur Reinigung verschiedener im Kraftwerk gesammelter Abwasserströme aufbereiten. Die RO-Anlage liefert einen Abfallstrom, der hauptsächlich Natriumchlorid und Natriumsulfat sowie Nitrate und Carbonate enthält. Für dieses Projekt liefert GEA einen Zwangsumlauf-Kristallisator mit anschließender Dekanterzentrifuge zur Endentwässerung. Um die durch die gelösten Salze verursachte Siedepunkterhöhung zu überwinden, wird der Kristallisator drei Hochgeschwindigkeitsventilatoren in Serie als Eindampfanlagen mit mechanischer Brüdenverdichtung (Mechanical Vapor Recompressors, MVR) mit einem besonders niedrigen Energiebedarf einsetzen. Sie beheizen das System ausschließlich mit elektrischer Energie.
„Die Verwendung des Zwangsumlauf-Kristallisators ist eine Lösung, die flexibel und robust genug ist, um die unterschiedlichen Durchflüsse und Salzkonzentrationen in der Praxis zu bewältigen“, sagt Robert Buchfink vom Vertriebsunterstützungsteam der GEA. Zusammen mit dem Dekanter bietet er eine zuverlässige und dennoch wirtschaftliche Lösung für Anlagen, die die Einleitung salzhaltiger Abwässer vermeiden wollen. Größere ZLD-Anlagen würden normalerweise eine Vorkonzentrationsstufe vor dem Kristallisator hinzufügen.
ZLD wird immer attraktiver in wasserarmen Gebieten und in ökologisch sensiblen Regionen, in denen es nicht möglich ist, kontaminiertes Wasser abzuleiten. GEA ZLD Systeme basieren auf der Kompetenz Erfolgsgeschichte des Unternehmens in den Bereichen Membrantrennung, Verdampfung, Kristallisation, Trocknung und Energierückgewinnung. GEA hat modulare ZLD-Systeme mit Leistungen bis ca. 10 m3/h sowie maßgeschneiderte ZLD-Anlagen in Größen bis über 100 m3/h an im Portfolio.
GEA bietet sowohl thermische als auch nicht-thermische Technologien für ZLD-Anwendungen an, darunter Separatoren und Dekanter, Membranfiltrationsanlagen, Verdampfer, Kristallisationsanlagen und Trockner. Die Anlagen von GEA sind so konzipiert, dass sie variable Abfallströme mit hoher Energieeffizienz und minimalem Arbeitsaufwand bewältigen können, was unter anderem durch den Einsatz von korrosionsbeständigen Materialien, fortschrittliche Automatisierung und Konstruktionen mit begrenztem Reinigungsaufwand ermöglicht wird. Einsatzgebiete sind unter anderem die Energieerzeugung, Mineralien, Wasseraufbereitungsanlagen und allgemeine industrielle Prozesse.
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GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.