Wegbereiter für Karrieren in MINT-Berufen

2. September 2024

Paving the way to careers in STEM

Mit Beginn des neuen Schuljahres tritt auch GEA wieder in Aktion, um Schüler aller Altersgruppen für Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern. Für das Unternehmen ist der Ausbau von MINT-Kompetenzen in der Belegschaft ein wichtiger Ansatzpunkt zur Stärkung der eigenen Innovationskraft und zur Bewältigung der komplexen globalen Herausforderungen unserer Zeit.

Bastian Bieler war sechs Jahre alt, als er 2011 zum ersten Mal den Produktionsstandort von GEA in Oelde betrat. Rund zehn Jahre später kehrte er zu GEA zurück – dieses Mal als Azubi zum Industriemechaniker.

„Ich erinnere mich gern an den Besuch bei GEA während meiner Kindergartenzeit, vor allem an die Spiele“, sagt Bieler rückblickend. „Dass ich Technik dort als Kind spielerisch kennenlernen durfte, hatte ganz sicher Einfluss auf meine Entscheidung, bei GEA anzufangen.“

Möglich wurde sein Besuch damals durch das GEA-Kindergartenprojekt „Stöbertage“. An mehreren Tagen im Jahr lädt GEA Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren ein, um sie auf spielerische Weise in die Welt der Maschinen einzuführen und so ihr Interesse an den Naturwissenschaften zu wecken. Bastian Bielers Weg vom neugierigen Kitakind zum Auszubildenden steht beispielhaft für das Bestreben von GEA, Talente von klein auf zu fördern.

Manuel Achmedow (links) und Bastian Bieler (rechts) nahmen als Kindergartenkinder an den Stöbertagen von GEA in Oelde teil. Beide traten später als Auszubildende ins Unternehmen ein und arbeiten bis heute für GEA. (Bild: GEA)

Für Berufseinsteiger gibt es umfassende Ausbildungsprogramme in ganz Deutschland sowie Trainee-Programme u. a. in Frankreich und Großbritannien. Erst kürzlich wurde GEA als einer der attraktivsten Ausbildungsbetriebe Deutschlands ausgezeichnet. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 370 Auszubildende in 16 verschiedenen kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen.

Darüber hinaus kooperiert GEA mit Hochschulen und Universitäten und kann dadurch 15 duale Studiengänge mit Bachelor-Abschlüssen in verschiedenen Bereichen anbieten.

Ich erinnere mich gern an den Besuch bei GEA während meiner Kindergartenzeit. Dass ich Technik dort als Kind spielerisch kennenlernen durfte, hatte ganz sicher Einfluss auf meine Entscheidung, bei GEA anzufangen.

- Bastian Bieler,

Auszubildender zum Industriemechaniker, GEA

Aktiv gegen den Nachwuchsmangel

In den USA wächst die Zahl der Arbeitsplätze im MINT-Bereich doppelt so schnell wie die Zahl anderer Arbeitsplätze. Nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics werden im Jahr 2030 voraussichtlich mehr als 11 Millionen MINT-Stellen zu besetzen sein. Das ist an sich eine gute Nachricht. Nur: Die prognostizierte Zahl der MINT-Absolventen wird diese Nachfrage nicht decken. In anderen Ländern rund um den Globus verhält es sich ähnlich. GEA engagiert sich als führendes Technologieunternehmen per se im MINT-Sektor – und auch deshalb, weil Wirtschaft und Gesellschaft auf MINT-Fachwissen angewiesen sind, um Innovationsfähigkeit und Wohlstand weiterhin zu sichern.

In diesen Bereich zu investieren bedeutet nicht zuletzt, den regelmäßigen Austausch mit potenziellen künftigen Mitarbeitenden zu suchen, so Sven Olaf Hagen, Senior Employee Attraction & Engagement Manager, Human Resources bei GEA. „Wir wissen aus Erfahrung, dass man junge Menschen nicht erst am Ende ihres Studiums ansprechen sollte; dann ist es meist schon zu spät. Kinder und Jugendliche entwickeln schon sehr früh Vorlieben und Neigungen für bestimmte Fächer. Deshalb gehen wir bereits im Kindergarten-, Grundschul- und Jugendalter auf sie zu. Und natürlich rekrutieren wir Studierende aktiv noch während des Studiums, aber auch während ihrer Suche nach dem ersten oder zweiten Job“, erklärt Hagen. „GEA will ein attraktiver Top-Arbeitgeber sein – heute und in Zukunft. Daher ist es wichtig, langfristig zu denken.“

Laut der Forschungsstudie „Early exposure to STEM and its impact on the future of work“ der amerikanischen Purdue-Universität wirkt sich das frühzeitige Heranführen von Schülern an MINT nachhaltig positiv auf ihr Interesse an den entsprechenden Berufen aus und verschafft ihnen zudem eine erste Grundlage für die erforderlichen Fähigkeiten. Lisa-Jayne Cook, Service Sales Manager bei GEA in Großbritannien, engagiert sich bereits seit Jahren für die Förderung junger Menschen im MINT-Bereich.

Die Gewinnerin des GEA Culture & People Award 2022 bringt sich ehrenamtlich bei STEMAZING in Großbritannien ein und führt sowohl in Schulen als auch online MINT-Experimente für Sieben- bis Neunjährige durch. Entscheidend hierbei sei die aktive Einbeziehung der Kinder, um ihnen die naturwissenschaftlichen und technischen Themen anschaulich und verständlich näherzubringen.

„Wir möchten den Kindern zeigen, dass MINT einen Einfluss auf praktisch alle Aspekte der modernen Welt hat. Dazu wecken wir ihre natürliche Neugier“, erklärt sie. „Man kann sehen, wie ihr Interesse mit jedem Experiment steigt. In der letzten Sitzung erzählen wir ihnen dann, welch spannende Berufe es in diesem Bereich gibt. Häufig sind sich junge Menschen weder der Chancen im MINT-Sektor noch der verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten bewusst. Das müssen wir ändern.“

Bis zu ihrem Erfolg beim Culture & People Award hatte Cook ihre Freiwilligenarbeit mehrere Jahre lang still im Hintergrund ausgeübt. Die nun gewonnene Aufmerksamkeit nutzt sie, um bei GEA weitere Freiwillige für STEMAZING zu rekrutieren. „Zuerst konnte ich gar nicht glauben, dass ich gewonnen hatte. Die Auszeichnung hat sich wirklich positiv ausgewirkt“, freut sie sich. „Ich möchte andere Menschen dazu inspirieren, so wie ich die eigene Leidenschaft weiterzugeben. Inzwischen beteiligen sich immer mehr Kollegen bei GEA an diesem Programm. Das ist einfach großartig. Übrigens wird das Programm von Frauen geleitet – auf diese Weise wird auch die Vielfalt im MINT-Bereich gefördert.“

Wir möchten den Kindern zeigen, dass MINT einen Einfluss auf praktisch alle Aspekte der modernen Welt hat. Dazu wecken wir ihre natürliche Neugier.

- Lisa-Jayne Cook,

Service Sales Manager, GEA

Technik erlebbar machen

In den USA kooperiert GEA mit Junior Achievement – einer Organisation, die mit ihren Programmen jungen Menschen hilft, akademisch wie wirtschaftlich die richtigen Entscheidungen zu treffen. GEA-Mitarbeitende im ganzen Land beteiligen sich an der Career Speaker Series. Bei dieser Veranstaltungsreihe können Highschool-Schüler mit Fachleuten aus unterschiedlichen Berufen, darunter auch aus den MINT-Bereichen, diskutieren und ihnen Fragen stellen.

Ebenfalls in Columbia lud das GEA Pharmaceutical Technology Center Schüler aus der Umgebung zu Vorführungen rund um die Themen Sprühtrocknung, Granulation, Tablettenpresse und Beschichtung ein. Organisiert wurde die Veranstaltung von Michael Spray. Der Director for Environmental Technologies bei GEA betonte, dass zwar der Spaß im Vordergrund stand, den Schülern aber auch vermittelt werden sollte, dass MINT und GEA tolle Möglichkeiten für das spätere Berufsleben bereithalten. „Sie sehen reale Praxisbeispiele – etwa die unterschiedlichen Medikamente, die mit GEA-Technologie hergestellt werden – und ihren unmittelbaren Einfluss auf das tägliche Leben“, berichtet Spray. „Die eingeladenen Schüler wohnen nur 20 Minuten von unserem Werk entfernt. Sollten sie sich später für einen technischen Beruf bei GEA entscheiden, können sie in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben und zugleich eine erfolgreiche Maschinenbaukarriere einschlagen.“

Schulkinder aus Baltimore, Maryland, hatten die Gelegenheit, im Pharmaceutical Technology Center von GEA in Columbia die pharmazeutische Verarbeitung und die dafür benötigten Anlagen aus nächster Nähe kennenzulernen. (Bild: GEA)

In Hudson, Wisconsin, hat GEA unlängst Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren zum Besuch einer Produktionsstätte und Pilotanlage eingeladen. Für die Jugendlichen, die per Bus abgeholt und zurückgebracht wurden, war der Besuch eine tolle Erfahrung mit vielen neuen Erkenntnissen. Die Schüler machen sich bereits jetzt Gedanken über ihre berufliche Zukunft. Davon konnte sich auch Lisa Meike, Senior Manager Project Engineering bei GEA, überzeugen. „In diesem Alter sind sie natürlich noch recht unerfahren und kennen viele Berufe gar nicht“, erklärt sie. „Insofern war es für sie eine schöne Gelegenheit, Membranfiltrationsanlagen in Aktion zu sehen und einen Eindruck von den Karrieremöglichkeiten bei GEA in den Bereichen Technik und Produktion zu gewinnen. Eine Schülerin war so begeistert, dass sie am liebsten gleich am nächsten Tag bei GEA angefangen hätte!“

Intensivierung der Zusammenarbeit mit der akademischen Welt

GEA beteiligt sich an vielen Standorten an den Karrieretagen von Hochschulen und Universitäten und ist zudem auf wichtigen Karrieremessen stark vertreten. Zahlreiche Standorte öffnen ihre Türen für Studenten, um ihre Technologien und die vielen möglichen MINT-Berufe vorzustellen. Dazu gehören Tätigkeiten in den Bereichen IT, Informationssicherheit, Datenanalyse und Finanzen sowie Chemieingenieurswesen, Industrie-, Elektro- und Verfahrenstechnik.

In den vergangenen Jahren hat GEA einen eher ungewöhnlichen Weg eingeschlagen und seine Technologien in einer Art Roadshow vorgestellt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren tourte der mobile Ausstellungsraum der GEA-Division Heating & Refrigeration Technologies quer durch Europa und besuchte dabei 73 Städte in 19 Ländern. Vollgepackt mit einer Reihe innovativer Produkte und Lösungen präsentierte der reisende Showroom 160 Ausstellungen im offenen Lkw und absolvierte über 100 Veranstaltungen. Eine wichtige Anlaufstation auf dieser Tour waren Universitäten.

Daneben setzt das Unternehmen auch auf Hochschulpartnerschaften. So zum Beispiel am neuen Technologiezentrum von GEA in Janesville im US-Bundesstaat Wisconsin, das sich mit der Erprobung und Entwicklung alternativer Proteine befasst. Hier formalisiert man gegenwärtig eine Industriepartnerschaft mit dem Integrated Center for Alternative Meat and Proteins (iCAMP) der University of California, Davis – einer der wichtigsten Universitäten für Landwirtschafts- und Lebensmittelwissenschaften weltweit.

Für GEA-Mitarbeiterin Sarita Chauhan sind Universitäten „ausgezeichnete Quellen für Toptalente“. Die leitende Biotechnologin betont, wie wichtig die Kooperation mit akademischen Einrichtungen ist, damit GEA beispielsweise im wachsenden New-Food-Bereich auch weiterhin eine Vorreiterrolle einnehmen und innovative Produkte anbieten kann. „In der Partnerschaft mit der UC Davis liegt eine große Chance für GEA, die Wissensbasis, das Netzwerk und die Ressourcen der Universität zu nutzen. Dadurch bleibt unser Unternehmen eine treibende Kraft für das Wachstum und die Entwicklung einer Branche, die für eine nachhaltige Zukunft elementar ist“, erklärt Sarita Chauhan und fügt hinzu, dass Partnerschaften mit weiteren renommierten Universitäten für Lebensmittelwissenschaften bei GEA in der Planung seien.

Eine Karriere im MINT-Sektor bietet viele spannende Möglichkeiten. GEA kann konzernweit auf viele Mitarbeitende zählen, die hier auch weiterhin wichtige Überzeugungsarbeit leisten. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, die nächste Generation von Innovatoren zu fördern, die in verschiedenen Branchen und Gemeinschaften sichtbare Veränderungen bewirken können.

Finden Sie ein Zuhause für Ihr Talent – bei GEA!

GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie sowie für viele weitere Branchen. GEA bietet spannende und vielfältige Karrieremöglichkeiten auf der ganzen Welt – darunter viele MINT-Positionen.
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