Destillationstechnologie
Um Konzentrationen oberhalb des azeotropen Punkts zu erreichen, wendet GEA drei unterschiedliche Technologien an.
GEA Molekularsieb- oder Adsorptionstechnik ist ein Niedrigenergieverfahren zur Dehydrierung von z. B. Ethanol.
Das überhitzte Alkohol/Wasser-Gemisch wird durch ein Zeolith-Bett geleitet, welches die kleinen Wassermoleküle zurückhält und die größeren Alkoholmoleküle passieren lässt.
GEA setzt standardmäßig drei Adsorptionskolonnen ein, die in einem kontinuierlichen Chargenmodus betrieben werden. Die erste Kolonne arbeitet im Adsorptionsmodus, während die zweite Kolonne regeneriert. Die dritte Kolonne ermöglicht ein nahtloses Umschalten zwischen den beiden ersten Kolonnen, um eine lange Lebensdauer des Zeoliths zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der dritten Kolonne ist der konstante Strom der dehydrierten Ethanoldämpfe in Richtung der Destillationsanlage. Dies ermöglicht einen konstanten Energieeintrag zu einem der Reboiler indem der Dampf kondensiert.
Das Konzept mit zwei Kolonnen hat sich in einer mehrstufigen Destillationsanlage ebenfalls bewährt, erreicht jedoch nicht die konstanten Bedingungen wie ein Betrieb mit drei Kolonnen.
Die GEA Destillation mit Schleppmittel ist die zweite Technologie, um Konzentrationen über dem azeotropen Punkt von Mischungen oder zwei Verbindungen mit sehr ähnlichen physikalischen Verhalten zu erreichen.
Ein Beispiel ist die azeotrope Destillation von IPA/Wasser-Mischungen. Dabei wird Cyclohexan dem Gemisch hinzugegeben und bildet mit dem Wasser ein neues azeotropes Gemisch. Dieses neue Azeotrop wird rektifiziert und dann als Kopfprodukt ausgeschleust. Das dehydratisierte IPA wird aus dem Kolonnensumpf ausgetragen. Bei der sog. Schleppmittelrückgewinnung wird z.B. Wasser vom Cyclohexan abgetrennt. Die zweite Anwendung der Schleppmitteltechnik ist die Extraktivdestillation. Entsprechend der zu trennenden Stoffgemische muss das adäquate Verfahren und Schleppmittel definiert werden.
Das Kernstück der GEA-Pervaporations- und Permeationstechnik ist die hydrophile Membran. Auf einer Seite der Membran wird ein Vakuum erzeugt.Dabei sind unterschiedlichen Diffusionswiderstände der Medien durch die Membran und deren Partialdrücke die Basis für die Trennung.
GEA verwendet unterschiedliche Heizkörpertypen für die Beheizung von Destillationskolonnen. Die Wahl des entsprechenden Typs hängt vom Prozessumfeld und den Produktparametern ab.
Bei der thermischen Brüdenverdichtung werden Dampfstrahlverdichter verwendet, um das Druck-/Temperaturniveau der Brüdenströme in der Anlage zu erhöhen. Die Kondensationsenthalpie dieser im Druck angehobenen (komprimierten) Brüdenströme wird anschließend für die Beheizung von Verdampfungsprozessen verwendet, die auf einem tieferen Temperaturniveau...
Produktionslinien mit optimierten Prozessschritten.
Unser Forschungs- und Entwicklungszentrum ist mit hochmodernen Versuchsanlagen und Prüfständen optimal für Tests im Bereich der Destillations-Technologie ausgerüstet.
Die Vermeidung von Verschwendung ist uns bei GEA wichtig, und durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit der Gefriertrocknungstechnologie können wir überschüssige Nahrungsmittel in wertvolle, haltbare Produkte umwandeln – und so dazu beitragen, Abfallmengen zu reduzieren, die Lagerfähigkeit zu verlängern und eine nachhaltigere Lebensmittelversorgung für künftige Generationen zu schaffen.
Der südkoreanische Lebensmittelhersteller Pulmuone stellte die F&E-Experten von GEA vor die Herausforderung, eine industriell gefertigte Variante der traditionellen Naengmyeon-Nudeln (kalte, bissfeste Teigware) zu entwickeln. Ihr Beitrag war maßgeblich an der Entstehung des heutigen Verkaufsschlagers beteiligt, der nun mit weniger Wasser und Energie produziert wird als durch herkömmliche Methoden. Das Ergebnis bleibt den traditionellen Ursprüngen des Gerichts ebenso treu wie den Wurzeln des Produzenten Pulmuone in den Aspekten Gesundheit, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit.
Im weltweiten Ringen um Wassersicherheit leisten GEA-Technologien zum Einsparen und Aufbereiten von Wasser einen wichtigen Beitrag. Sie helfen, den Verbrauch zu senken, Verschwendung zu vermeiden und Verschmutzung zu reduzieren – in Fabriken, Landwirtschaftsbetrieben und Städten auf der ganzen Welt.